NASAs Labor für Strahlantriebe (JPL) hat Tests an kleinen Unterwasserrobotern namens SWIM (Sensing With Independent Microswimmers) initiiert, die darauf ausgelegt sind, potenzielle außerirdische Ozeane auf eisigen Monden autonom zu erkunden. Die ersten Versuche wurden am California Institute of Technology durchgeführt, wo die Roboter erfolgreich in einem strukturierten Hin- und Her-Muster durch ein Schwimmbad navigierten und „JPL“ buchstabierten. Laut Ethan Schaler, dem Hauptforscher des JPL, seien diese Roboter für Erkundungsmissionen gedacht, um Lebenszeichen auf Himmelskörpern aufzuspüren, von denen man annimmt, dass sie unterirdische Ozeane beherbergen, etwa auf dem Jupitermond Europa.
Roboterschwärme für autonome Erkundung
Laut Space.com betonte Schaler, dass Wasser eine entscheidende Komponente für das Leben, wie wir es kennen, sei und dass Meereswelten daher vielversprechende Orte für die Suche nach außerirdischem Leben seien Bericht. Die aus kostengünstigen 3D-gedruckten Materialien gefertigten und mit Standardelektronik ausgestatteten SWIM-Prototypen weisen eine beeindruckende Manövrierfähigkeit auf. Mit einer Größe von etwa 42 Zentimetern wird erwartet, dass die Roboterschwimmer auf etwa 12 Zentimeter verkleinert werden, was ungefähr der Größe eines Mobiltelefons entspricht.
Sie sind für den autonomen Betrieb über Hunderte Millionen Kilometer Entfernung ausgestattet Erdedie über ihre eingebauten Sensoren wichtige Daten sammeln. Laut Schalers Kommentaren auf Space.com zeigen diese Fähigkeiten, dass es machbar ist, solche Roboter so zu entwickeln, dass sie den extremen Umgebungen standhalten, denen sie bei Missionen unter der Oberfläche des Ozeans ausgesetzt sein können.
Fortschrittliche Sensoren zur Erkennung von Lebensindikatoren
Die SWIM-Roboter werden mit einem Multisensor-Chip ausgestattet, der von Forschern des Georgia Institute of Technology entwickelt wurde. Dieser Chip kann Parameter wie Temperatur, Druck, pH-Wert und chemische Zusammensetzung messen, die für die Beurteilung von Bedingungen, die das mikrobielle Leben unterstützen könnten, von entscheidender Bedeutung sind. Durch die Integration drahtloser Kommunikationssysteme wären die SWIM-Roboter schließlich in der Lage, beim Navigieren in fremden Gewässern Daten zu übertragen und ihre Position zu bestimmen.
Dem Bericht zufolge werden die Roboter derzeit in Computersimulationen getestet, die die Schwerkraft und den Druck Europas nachbilden. Weitere Designverbesserungen werden erwartet, wenn Forscher die SWIM-Prototypen für einen möglichen interplanetaren Einsatz verfeinern.