„Dune: Part Two“ bleibt einer der besten Blockbuster des Jahresein brillanter Film über Religion, Rache und große Würmer. So gut der Film auch ist, er lässt viele der Handlungszusammenhänge und Zusammenhänge außer Acht, die das Ausgangsmaterial von Frank Herbert so besonders machen, wie zum Beispiel den genauen Grund warum das Gewürz so wichtig ist zur Kontrolle des Universums, wie die Bene Gesserit so viel Macht und Einfluss erlangten und was genau Mentaten tun.
Hier kommt „Dune: Prophecy“ ins Spiel. Die HBO-Prequel-Serie mit dem früheren Titel „Dune: The Sisterhood“ spielt 10.000 Jahre vor den Ereignissen von Herberts ursprünglichem Roman und erzählt die Geschichte, wie der Bene-Gesserit-Orden in der Folgezeit gegründet wurde der Butlerian Jihad (in dem „Denkmaschinen“ ausgelöscht und verboten wurden). Angesichts der absurd langen Zeitspanne zwischen der Serie und den „Dune“-Filmen gibt es für „Dune: Prophecy“ noch viel Spielraum. Doch wie lange kann die Serie eigentlich noch weitergehen? Und werden wir jemals an den Punkt gelangen, an dem es eine direkte Verbindung zu Denis Villeneuves erstem „Dune“-Film herstellt?
Während einer Presseveranstaltung, an der /Film teilnahm, sprach der ausführende Produzent Jordan Goldberg davon, dass er weitere Staffeln der Serie machen wolle, um „diese Charaktere in der Geschichte zu behalten“. „Es gibt so viele Dinge in diesem Universum, die man ansprechen kann“, sagte Goldberg. „Ich hoffe, dass wir so lange wie möglich durchhalten können. Ich meine, die Show heißt ‚Dune: Prophecy‘, also fangen wir gerade erst damit an, wie das alles 10.000 Jahre später mit Paul Atreides zustande kommt.“
Dune: Prophecy wird die Geschichte des gesamten Imperiums erzählen
Obwohl „Dune: Prophecy“ zuvor den Titel „The Sisterhood“ trug und hauptsächlich auf dem Buch „Sisterhood of Dune“ basiert, wird es nicht nur um die Herkunft der Bene Gesserit gehen. Stattdessen habe sich der Umfang der Serie während ihrer Entwicklung verändert, wie der ausführende Produzent und Showrunner Alien Schapker erklärte. Daher soll „Dune: Prophecy“ nun nicht nur die Ursprünge der Bene Gesserit nachzeichnen, sondern auch die Ursprünge „dieses Imperiums in diesem jüngeren Moment, in diesem fragilen Moment, das aus den Kriegen hervorgeht und sich wieder aufbaut“. Dazu gehört das Erzählen einer Geschichte über die kaiserliche Familie und auch eine über Arrakis.
Vielleicht noch wichtiger ist, dass Schapker neckte, dass zukünftige Staffeln einen Blick auf die anderen Bücher der „Great Schools of Dune“-Trilogie werfen und andere Schulen besuchen werden, die im Zuge des Butlerian Jihad entstanden sind – wie die Mentat-Schule und die Suk-Schule. Diese sind für die Geschichte von „Dune“ von enormer Bedeutung, wurden jedoch in Villeneuves ersten beiden „Dune“-Filmen so gut wie ignoriert. Das Problem mit „Dune“ als expansivem Universum besteht jedoch darin, dass die Welt außerhalb der Geschichte von Paul Atreides ständig in Bewegung ist, aber auch irgendwie stagniert, bis er auftaucht und alle Pläne zunichte macht. Die Erzählung konzentriert sich so darauf, wie er und seine Familie die Geschichte verändern, dass die Erkundung der Lücken vor seinem Aufstieg leicht in unnötiges und übererklärtes Prequel-Territorium geraten könnte. Dennoch, da Villeneuves nächster „Dune“-Film könnte zu zukünftigen Buchadaptionen führenbesteht die Chance, dass „Dune: Prophecy“ dem Publikum die Möglichkeit gibt, die anderen Häuser besser kennenzulernen und sich für sie zu interessieren nicht namens Atreides – was ihren letztendlichen Untergang umso härter traf.
„Dune: Prophecy“ startet am Sonntag, 17. November 2024, auf HBO und Max.