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Betriebskantinen sind großartige soziale Räume zur Förderung des psychischen Wohlbefindens der Mitarbeiter
Am Arbeitsplatz gibt es viele Momente, in denen wir zum Innehalten eingeladen sind – sei es beim Warten auf einen Aufzug, beim Stehen am Kaffeeautomaten, bei einer Pause in der Raucherzone, beim Sitzen zum Essen oder auch beim Gang zur Toilette. Diese scheinbar kleinen Pausen während unseres Arbeitstages bieten eine einzigartige Gelegenheit, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten und bei uns selbst einzuchecken. Welchen besseren Zeitpunkt könnte es geben, Achtsamkeit und Selbsterkenntnis zu üben oder sogar über Dankbarkeit und Freundlichkeit nachzudenken?
Debasmita Sinha, Chefpsychologin und Clinical Director of Excellence bei Manah Wellness, gibt wertvolle Einblicke in das psychische Wohlbefinden:
Psychisches Wohlbefinden geht über das bloße Erkennen von Stress, Angstzuständen oder Depressionen hinaus. Es geht wirklich darum, ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Wohlbefinden in den alltäglichen Momenten zu fördern, die unseren Tag ausfüllen. Anstatt die Diskussion über psychische Gesundheit auf klinische Umgebungen oder Expertengespräche zu beschränken, ist es an der Zeit, sie in unseren Alltag zu bringen, wo die Menschen am empfänglichsten sind.
Es ist dringend erforderlich, Gespräche über das psychische Wohlbefinden zu normalisieren und kleine, alltägliche Praktiken zu fördern, die eine erhebliche Wirkung erzielen können. Dieser Ansatz ermutigt den Einzelnen, Entscheidungen unter Berücksichtigung seiner psychischen Gesundheit zu treffen.
Betriebskantinen sind ein hervorragender Ort zur Förderung des psychischen Wohlbefindens. Diese Bereiche sind soziale Treffpunkte, in denen Mitarbeiter informelle Gespräche führen, Beziehungen aufbauen und Stress abbauen können. Es ist auch das perfekte Umfeld zur Förderung der psychischen Gesundheit. Einfache, aber wirkungsvolle Strategien, wie das Anbringen von zum Nachdenken anregenden Botschaften an den Wänden, können Mitarbeiter daran erinnern, ihr Wohlbefinden an die erste Stelle zu setzen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie stehen in der Cafeteria in der Schlange und sehen eine Nachricht mit der Aufschrift „Achten Sie während der nächsten drei Atemzüge auf Ihre Atmung“ oder „Was haben Sie heute für Ihr Wohlbefinden getan?“
Diese subtilen Botschaften, die in die Arbeitsumgebung eingewebt sind, können eine starke Wirkung haben. Sie ermutigen Mitarbeiter, sich an positiven Praktiken im Bereich der psychischen Gesundheit zu beteiligen und so Verhalten und Entscheidungsfindung so zu beeinflussen, dass eine Kultur des Wohlbefindens im gesamten Unternehmen gefördert wird. Indem wir das Bewusstsein für psychische Gesundheit in diese Alltagsbereiche integrieren, können wir die Art und Weise verändern, wie Mitarbeiter ihr allgemeines Wohlbefinden sowohl bei der Arbeit als auch im Leben angehen.