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Was passiert, wenn der AQI 999 erreicht? Gibt es darüber hinausgehende Messungen? Erklärt – News18

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Was passiert, wenn der AQI 999 erreicht? Gibt es darüber hinausgehende Messungen? Erklärt – News18


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Wenn der AQI 999 erreicht, gilt dies als Notfallsituation. In den meisten Fällen überschreitet der AQI nie 500, selbst an Orten mit starker Verschmutzung.

In Neu-Delhi verkehren Fahrzeuge auf der Straße, bei denen die Sicht aufgrund des Smogs schlecht ist. (PTI-Foto)

Die Messwerte des Luftqualitätsindex (AQI) erreichten am Montag, dem 18. November, um 13 Uhr an mehreren Orten in Delhi und den umliegenden Gebieten 999, was eine kritische und gefährliche Situation darstellt, da kein AQI-Messgerät dafür ausgelegt ist, einen Wert über 999 anzuzeigen. Aber was bedeutet das? Dies bedeutet für die öffentliche Gesundheit, und warum hört das AQI-System bei 999 auf?

Um die Bedeutung eines AQI von 999 zu verstehen, ist es hilfreich, auf ein historisches Ereignis zurückzublicken: den Großen Smog von 1952 in London. Während dieser verheerenden Episode vermischte sich dichter Nebel mit Luftverschmutzung, was zu einer Schadstoffbelastung von über 500 führte. Der Nebel war so dicht, dass er das Tageslicht verdunkelte, während die Krankenhäuser mit Patienten mit Atemnot überfüllt waren. Schätzungen zufolge starben in nur drei Tagen zwischen 10.000 und 15.000 Menschen. Experten gehen davon aus, dass die ungewöhnlich hohen Konzentrationen von Blei und anderen Schadstoffen in der Luft maßgeblich für die Katastrophe verantwortlich waren.

Warum hat die AQI-Skala ein Limit?

Der AQI, der die Konzentration von Schadstoffen wie Feinstaub (PM2,5), Stickstoffdioxid (NO2), Schwefeldioxid (SO2), Kohlenmonoxid (CO) und Ozon misst, hat in den meisten Ländern typischerweise einen Maximalwert von 500. Diese Obergrenze gilt als Schwellenwert für eine extrem gefährliche Luftqualität und weist auf ein unmittelbares Gesundheitsrisiko hin.

Allerdings haben einige Regionen, darunter China, die AQI-Skala auf 999 erweitert, um extremen Verschmutzungsgraden Rechnung zu tragen. Diese höheren Werte spiegeln eine dringende Krise der öffentlichen Gesundheit wider, in der die Luftqualität als gefährlich gefährlich gilt und sofortige Schutzmaßnahmen erforderlich sind.

AQI 999: Ein globaler Krisenindikator

Wenn der AQI 999 erreicht, gilt dies als Notfallsituation. In den meisten Fällen überschreitet der AQI nie 500, selbst an Orten mit starker Verschmutzung. In den Vereinigten Staaten beispielsweise überschreitet der AQI selten 500, was als kritischer Schwellenwert für Gesundheitsnotfälle gilt.

In China kann die AQI-Skala in Zeiten längerer, extremer Umweltverschmutzung, die bekanntermaßen erhebliche Gesundheitsprobleme verursacht, auf 999 ansteigen. Unterdessen ist es in Indien nicht ungewöhnlich, dass der AQI-Wert in den Wintermonaten, insbesondere nach Diwali, aufgrund der weit verbreiteten Verbrennung von Feuerwerkskörpern und der Verbrennung landwirtschaftlicher Stoppeln einen Höchstwert von 999 erreicht.

Warum gibt es keine Skala über 999 hinaus?

Das Fehlen einer Skala über 999 hinaus spiegelt die Realität wider, dass die Luftqualität bei diesen Werten bereits so gefährlich ist, dass eine weitere Differenzierung nicht praktikabel ist. Wenn der AQI seinen Maximalwert erreicht, bedeutet dies einen gesundheitlichen Notfall. Bei solch hohen Werten sind alle Teile der Bevölkerung, insbesondere gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, ernsthaft gefährdet. Sofortiges Handeln – wie zum Beispiel drinnen bleiben, Luftreiniger verwenden, Masken tragen und anstrengende Aktivitäten vermeiden – ist von entscheidender Bedeutung.

Wenn der Luftqualitätsindex (AQI) den Extremwert von 999 erreicht, signalisiert dies ein gefährlich hohes Maß an Luftverschmutzung, das eine dringende Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt. In solchen Situationen ist sofortiges Handeln erforderlich, um sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt zu schützen. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der Auswirkungen solch extremer Verschmutzungsgrade und der zu ergreifenden Maßnahmen.

  1. Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen

Selbst Personen ohne Vorerkrankungen können unter schwerwiegenden Gesundheitsproblemen leiden, darunter:

  1. Schwierigkeiten beim Atmen
  2. Halsschmerzen
  3. Brennende Augen

Die Belastung durch diese Schadstoffbelastung erhöht das Risiko schwerer Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, einschließlich Herzinfarkten, Schlaganfällen und chronischen Atemproblemen.

Bestimmte Gruppen sind besonders gefährdet, darunter:

  1. Kinder
  2. Ältere Menschen
  3. Personen mit bereits bestehenden Herz- oder Lungenerkrankungen (z. B. Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder COPD)

Für diese gefährdeten Gruppen kann eine längere Exposition zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Auch werdende Mütter sind gefährdet, da die Belastung durch verschmutzte Luft sowohl die Gesundheit der Mutter als auch die Entwicklung des Fötus negativ beeinflussen und die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen während der Schwangerschaft erhöhen kann.

2. Umweltauswirkungen

Bei extremer Luftverschmutzung kommt es häufig zu Smog oder Dunst, wodurch die Sicht auf wenige Meter eingeschränkt werden kann. Dies beeinträchtigt die Verkehrssicherheit drastisch und erhöht das Risiko von Verkehrsunfällen.

  • Langfristige landwirtschaftliche Schäden

Luftverschmutzung in diesem Ausmaß kann verheerende Auswirkungen auf die Nutzpflanzen haben und langfristig zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität führen.

Auch Tiere sind nicht immun. Wildtiere, deren Überleben auf saubere Luft angewiesen ist, können leiden, da die Umweltverschmutzung ihre natürlichen Lebensräume beeinträchtigt und ihre Gesundheit beeinträchtigt.

3. Ursachen von AQI 999

Verschiedene Faktoren tragen zu extremen Verschmutzungsgraden bei:

  • Schwere Industrieemissionen
  • Massive Fahrzeugverschmutzung
  • Verbrennung von landwirtschaftlichen Stoppeln oder Biomasse
  • Stagnierende Wetterbedingungen, die Schadstoffe in der Luft festhalten

Diese Faktoren führen zusammen dazu, dass der AQI extreme Werte erreicht, die in manchen Fällen über längere Zeiträume anhalten können.

4. Sofortige Schritte

  • Drinnen bleiben: Der wirksamste Weg, sich zu schützen, besteht darin, drinnen zu bleiben, alle Aktivitäten im Freien zu vermeiden und die Belastung durch verschmutzte Luft zu begrenzen.
  • Fenster und Türen abdichten: Halten Sie alle Fenster und Türen dicht, um zu verhindern, dass Außenluft in Ihren Wohn- oder Arbeitsraum eindringt. Dies trägt dazu bei, die Schadstoffbelastung in Innenräumen zu reduzieren.
  • Verwenden Sie Luftreiniger: Verwenden Sie nach Möglichkeit Luftreiniger mit HEPA-Filtern, um schädliche Partikel aus der Luft in Ihrem Zuhause oder Büro zu entfernen.
  • Tragen Sie Schutzausrüstung: Wenn das Verlassen des Hauses unumgänglich ist, tragen Sie eine hochwertige N95- oder P100-Maske, um schädliche Schadstoffe herauszufiltern und Ihre Lunge zu schützen.

5. Überwachen Sie Ihre Gesundheit

Achten Sie auf Symptome wie:

  • Anhaltender Husten
  • Brustschmerzen
  • Schwindel oder Kopfschmerzen

Wenn sich diese Symptome verschlimmern, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Eine langfristige Belastung durch gefährliche Luftqualität kann zu chronischen Gesundheitsproblemen führen.

6. Was sollten Behörden in einer solchen Situation tun?

Als Reaktion auf einen AQI von 999 sollten Regierungen und lokale Behörden:

  • Erklären Sie einen Gesundheitsnotstand
  • Beschränken Sie die Fahrzeugbewegung, um die Emissionen zu reduzieren
  • Schließen Sie Schulen und nicht lebensnotwendige Unternehmen, um die Gefährdung zu begrenzen
  • Schließen Sie Industrien, die erheblich zur Luftverschmutzung beitragen

Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die unmittelbaren Gesundheitsrisiken, die von der extremen Luftverschmutzung ausgehen, zu mindern.

7. Ernsthafte langfristige Gefahren

Eine längere Exposition gegenüber solch gefährlicher Luftverschmutzung kann zu Folgendem führen:

  • Erhöhte Inzidenz von Krankheiten, einschließlich Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Höhere Sterblichkeitsraten, insbesondere bei den am stärksten gefährdeten Gruppen wie älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

Was ist der AQI und wie funktioniert er?

Der Luftqualitätsindex (AQI) ist eine numerische Skala zur Messung und Kommunikation der Luftqualität. Der Wert liegt zwischen 0 und 500, wobei höhere Werte auf eine schlechtere Luftqualität hinweisen. Der AQI wird auf der Grundlage mehrerer Schadstoffe in der Luft berechnet und liefert ein Echtzeitmaß für den Grad der Luftverschmutzung und ihre potenziellen Gesundheitsrisiken.

AQI-Kategorien:

Der AQI ist in sechs verschiedene Kategorien unterteilt:

  • 0-50 – Gut: Die Luftqualität gilt als zufriedenstellend und stellt kaum oder gar kein Risiko dar.
  • 51-100 – Mäßig: Die Luftqualität ist akzeptabel; Einige Schadstoffe können jedoch für empfindliche Personen ein Problem darstellen.
  • 101-200 – Ungesund für sensible Gruppen: Bei Angehörigen empfindlicher Gruppen (Kinder, ältere Menschen, Personen mit Atemwegserkrankungen) können gesundheitliche Auswirkungen auftreten.
  • 201-300 – Ungesund: Bei jedem kann es zu gesundheitlichen Auswirkungen kommen, bei empfindlichen Personen kann es zu schwerwiegenderen Folgen kommen.
  • 301-400 – Sehr ungesund: Gesundheitsalarm; Bei jedem kann es zu schwerwiegenderen gesundheitlichen Auswirkungen kommen.
  • 401-500 – Gefährlich: Es wird ein Gesundheitsnotstand ausgerufen, und jeder kann unter erheblichen Gesundheitsproblemen leiden.

Verschmutzungsfaktoren, die den AQI beeinflussen

Der AQI wird auf Basis der folgenden acht Schadstoffe berechnet:

  • PM10 (Feinstaub 10)
  • PM2,5 (Feinstaub 2,5)
  • NO2 (Stickstoffdioxid)
  • SO2 (Schwefeldioxid)
  • CO2 (Kohlendioxid)
  • O3 (Ozon)
  • NH3 (Ammoniak)
  • Pb (Blei)

Diese Schadstoffe werden über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen, um den Luftqualitätsindex zu ermitteln.

Was sind PM2,5 und PM10?

PM2,5 bezieht sich auf Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern oder weniger. Aufgrund ihrer geringen Größe können diese Partikel tief in die Lunge eindringen und insbesondere bei Smog-Episoden erhebliche Schäden anrichten.

PM10 bezieht sich auf Feinstaub mit einem Durchmesser von 10 Mikrometern oder weniger, zu dem auch größere Partikel wie Staub, Schmutz und Asche aus der Verbrennung von Abfällen gehören.

Was sind die Hauptschadstoffe?

  • NO2 (Stickstoffdioxid): Entsteht durch Hochtemperaturverbrennungsprozesse, beispielsweise in Automotoren und Kraftwerken.
  • SO2 (Schwefeldioxid): Ausgestoßen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Öl.
  • CO2 (Kohlendioxid): Ein Treibhausgas, das in hohen Konzentrationen giftig ist und bei der unvollständigen Verbrennung organischer Kraftstoffe entsteht.
  • O3 (Ozon): Entsteht, wenn Sonnenlicht mit Schadstoffen wie NO2 und flüchtigen organischen Verbindungen reagiert.
  • NH3 (Ammoniak): Durch landwirtschaftliche Tätigkeiten, einschließlich Viehhaltung und Düngemitteleinsatz, freigesetzt.

Gesundheitsrisiken der Luftverschmutzung

Feine Partikel, insbesondere PM2,5, können in die Lunge eindringen und in den Blutkreislauf gelangen, was Atemwegserkrankungen verschlimmert und das Lungenkrebsrisiko erhöht. Bei Personen, die einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt sind, kann es zu Augenreizungen, Halsschmerzen, Husten und Atembeschwerden kommen. Eine langfristige Exposition kann zu chronischen Erkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs führen.

Natürliche Verschmutzungsquellen

Während ein Großteil der Verschmutzung durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, tragen auch natürliche Quellen dazu bei:

  • Staubstürme aus trockenen Gebieten
  • Methanemissionen aus der Verdauung von Nutztieren
  • Radon aus der Erdkruste
  • Waldbrände, die große Mengen Kohlenstoff und Feinstaub freisetzen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sofortige Schutzmaßnahmen unerlässlich sind, wenn der AQI-Wert 999 erreicht. Ob durch staatliche Maßnahmen oder persönliche Wachsamkeit, der Schlüssel liegt darin, die Exposition zu minimieren und die Gesundheit zu schützen, bis sich die Bedingungen verbessern.

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