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Der Wettstreit zwischen Kamala Harris und Donald Trump steht für zwei unterschiedliche Einwanderungsvisionen
Während sich der US-Präsidentschaftswahlkampf verschärft, behalten indische Bürger, die davon träumen, in den USA zu arbeiten, zu studieren und ihre Familie wieder zu vereinen, die Risiken genau im Auge. Der Wettstreit zwischen Kamala Harris und Donald Trump steht für zwei unterschiedliche Einwanderungsvisionen. Harris bietet mit ihrer integrativeren Haltung potenzielle Möglichkeiten, während Trump innenpolitische Interessen und strengere Einreisebestimmungen betont.
Hier erfahren Sie, wie die Richtlinien jedes Kandidaten die wichtigsten US-Visumkategorien für Inder in verschiedenen Sektoren beeinflussen könnten
H-1B-Visa: Eine Lebensader für Fachkräfte oder ein strengerer Weg?
Unter Trump wurden die H-1B-Berechtigungen verschärft, die Lohnschwellen erhöht und die Ablehnungsquote stieg von 6 % im Jahr 2015 auf 24 % im Jahr 2018. Diese Maßnahmen schützen amerikanische Arbeitsplätze, indem sie den Wettbewerb verringern. Unterdessen unterstützt Harris eine Erhöhung der H-1B-Visa-Obergrenzen, die derzeit auf 65.000 reguläre und 20.000 fortgeschrittene Visa begrenzt sind. Wenn Harris gewählt wird, könnte sie Reformen versuchen, obwohl ihre bisherige Bilanz darauf hindeutet, dass es schwierig ist, restriktive Maßnahmen rückgängig zu machen.
Familieneinwanderung: Verschiedene Ansätze zur Wiedervereinigung
Familienbasierte Visa haben es vielen Indern ermöglicht, mit Verwandten in den USA zusammenzukommen. Trumps Übergang zu einem leistungsorientierten System, das Fähigkeiten über familiäre Bindungen stellt und die familienbasierte Einwanderung auf Ehepartner und minderjährige Kinder beschränkt. Dieser Ansatz könnte den Fachkräftestau verringern, schränkt jedoch die familienorientierte Einwanderung ein. Harris befürwortet Maßnahmen zur Förderung der Familienzusammenführung, aber angesichts der Tatsache, dass über eine Million Inder in der Warteschlange für Familienvisa stehen, waren die Fortschritte begrenzt, was Fragen über ihre Fähigkeit aufwirft, diese Herausforderungen im Falle ihrer Wahl zu bewältigen.
Green Card: Indisches Talent bleibt in der Schlange
Indische Fachkräfte mit H-1B-Visa müssen aufgrund der Obergrenzen pro Land lange auf beschäftigungsbezogene Greencards warten, mit Wartezeiten von bis zu 84 Jahren. Harris hat das mitgesponsert Gesetz zur Gerechtigkeit für hochqualifizierte Einwanderer diese Obergrenzen aufzuheben, was die Genehmigung von Greencards für indische Staatsangehörige beschleunigen könnte. Unterdessen würde Trumps leistungsbasierter Punktevorschlag Bewerber aufgrund ihrer Fähigkeiten, insbesondere in MINT-Bereichen, priorisieren, könnte aber andere benachteiligen. Ohne wesentliche Änderungen wird es wahrscheinlich weiterhin Rückstände bei den Greencards für indische Staatsangehörige geben.
Studentenvisa und OPT: Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten
Indische Studenten spenden jährlich etwa 7,6 Milliarden US-Dollar. Unter Trump wurden F-1-Studentenvisa jedoch einer strengeren Prüfung unterzogen, und es wurden Einschränkungen für das optionale praktische Training (OPT) vorgeschlagen, was sich auf die Berufsaussichten auswirkte. Harris unterstützt OPT und hat sich für eine mögliche Verlängerung seiner Laufzeit ausgesprochen, was MINT-Absolventen zugute kommen könnte.
Investorenvisa: Begrenzter Zugang für mittelständische Unternehmer
Investitionsvisa wie das EB-5 ziehen indische Unternehmer an, die sich für den US-Markt interessieren. Die Trump-Regierung erhöhte die Mindestinvestition von 500.000 auf 900.000 US-Dollar, um gezielt Beiträge mit hohem Wert zu tätigen. Dadurch werden Qualitätsinvestitionen herausgefiltert, Mittelstandsinvestoren jedoch ausgeschlossen. Harris hat seine Unterstützung für ausländisches Unternehmertum signalisiert, in diesem Bereich jedoch nur minimale Maßnahmen ergriffen.
Besuchervisa: Sicherheit und Zugänglichkeit in Einklang bringen
Besuchervisa sind wichtig für Familienbesuche, Geschäftsreisen und Kurzzeitreisen. Trumps sicherheitsorientierte Politik hat zu längeren Bearbeitungszeiten geführt, während Harris die Beschränkungen für Länder mit geringem Risiko wie Indien lockern könnte.
Gemessene Erwartungen in einer unsicheren Zukunft
Die bevorstehenden Wahlen bieten zwei unterschiedliche Ansichten zur Einwanderung, obwohl keiner der Kandidaten einen tiefgreifenden Wandel garantiert. Während Harris Inklusion fördert, lässt ihre Bilanz bestenfalls vorsichtigen Optimismus erkennen. Trumps Politik, die sich auf amerikanische Arbeit und Sicherheit konzentriert, schränkt den Zugang ein und schränkt neue Einwanderungswege ein. Für indische Aspiranten bleibt ein gestrafftes, vorhersehbares Visasystem das Ziel, obwohl sowohl politische als auch administrative Hürden wirksame Reformen einschränken könnten.
Geschrieben von Mohak Nahta, Gründer und CEO von Atlys
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