Dieser Artikel enthält Spoiler für die ersten beiden Episoden von „Star Wars: Skeleton Crew“.
Früher ging es in „Star Wars“ häufig um die Angst vor dem Unbekannten. Allein „Episode IV – Eine neue Hoffnung“ hat jede Menge gruselige Momente: Darth Vader (David Prowse, mit James Earl Jones als Stimme) ist ein gruseliges, unaufhaltsames Monster. Das Imperium ist eine gesichtslose Macht der Unterdrückung. Animalische, kreischende Tusken Raiders pirschen durch die Wüsten von Tatooine und beenden die Reise des jungen Luke Skywalker (Mark Hamill) fast, bevor sie überhaupt begonnen hat. Gehöfte und Planeten werden zerstört, unzählige Menschen sterben, Helden werden mit einem Monster in einer Müllpresse gefangen … was auch immer. Auch die anderen beiden Einträge in der ursprünglichen Trilogie haben ihren Anteil an haarsträubenden Momenten, von Han Solos (Harrison Ford) schrecklichem Karbonit-Gefängnis bis hin zu dem alptraumhaften Schicksal, das jedem widerfährt, der in der Sarlacc-Grube gecastet wird.
Aber all diese Momente sind mittlerweile in den Annalen der Popkultur kanonisiert, und was sie an Bekanntheit erlangt haben, haben sie in Schrecken verloren. Begeisterte Fans können die Zeilen der Originaltrilogie auswendig aufsagen und sie aus der Sicht der Geschichte analysieren, anstatt sich von den gruseligeren Momenten einschüchtern zu lassen. Als die Menschen immer tiefer in die weit entfernte Galaxie vordrangen, verschwanden ihre Schrecken. Auch das Franchise selbst hat sie seit der Prequel-Trilogie weitgehend gemieden und sich für Spektakel anstelle der schieren jenseitigen Natur der Original-Trilogie entschieden.
„Star Wars: Skeleton Crew“ scheint darauf bedacht zu sein, das Franchise wieder in seinen ursprünglichen, gruseligeren Verlauf zu bringen. Seine Stars sind Kinder aus a brandneuer geschützter „Star Wars“-Planet, nicht mit den Schrecken der Galaxie vertraut. Ihre Sichtweise lässt den Zuschauer verstehen und verstehen, wie furchterregend all diese Droiden, Piraten und seltsamen Orte für einen unvorsichtigen Besucher wirklich wären – und die Show ist dadurch umso besser.
Skeleton Crew greift die Nostalgie der 1980er Jahre auf mehr als eine Weise auf
Der Amblin-Einflüsse von „Star Wars: Skeleton Crew“ Das heißt, es richtet sich an eine neue Generation von „Star Wars“-Fans. Es ist leicht anzunehmen, dass dies seinen Horror-Vorzug beeinträchtigt, aber das gilt nur, wenn man sich nicht daran erinnert, wie gruselig diese Amblin-Filme aus den 1980er-Jahren sein konnten, als man sie als Kind zum ersten Mal sah. „The Goonies“ bietet jede Menge Schrecken, Fallen und gruselige Charaktere, und sogar „ET the Extra-Terrestrial“ stellt ET kurz als potenzielle Bedrohung dar, als Elliott (Henry Thomas) ihn findet. „Gremlins“ (1984) ist ein Amblin-Film und beglückt den Zuschauer mit einer stadtweiten Invasion mörderischer Monster – und einer Geschichte über einen Schornsteintod, die zu jeder Lagerfeuergeschichte passt. „Who Framed Roger Rabbit hat schief gelaufen“ ist ebenfalls ein Amblin-Film, und dieser schmelzende Cartoon-Schuh verrät Ihnen, wie familienfreundlich dieser Film ist. Amblin liebte es, in den 1980er-Jahren Kindern Angst einzujagen, das sage ich.
Es ist erfrischend zu sehen, wie „Skeleton Crew“ diese Seite seiner Einflüsse aufgreift. In zwei Folgen werden Wim (Ravi Cabot-Conyers) und die anderen jungen Helden der Serie in ein gesetzloses Gebiet der Galaxie geworfen, wo es auf Raumstationen von außerirdischen Kriminellen wimmelt, die in jedem anderen Franchise als Horrorfilmmonster fungieren könnten. Die Serie scheint Brutus (Fred Tatasciore) – einen Charakter, der in jeder Hinsicht ein bewaffneter Werwolf ist – als Hauptschurken darzustellen. Sogar der (etwas) wohlwollende Piratendroide SM-33 (Nick Frost) bekommt eine Eingangsszene, die in einem Science-Fiction-Horrorfilm nicht fehl am Platz wäre.
Reichen solche Momente aus, um „Star Wars“ mit echten Horrorfilmen konkurrieren zu lassen? Natürlich nicht. Aber sind sie ein wichtiger und oft vergessener Teil des „Star Wars“ der alten Schule, den Sie zumindest herzlich willkommen heißen? Absolut.
Neue Folgen von „Star Wars: Skeleton Crew“ werden dienstags um 18:00 Uhr PST auf Disney+ uraufgeführt.