Letzte Aktualisierung:
Jefferies wies darauf hin, dass die Aktivität ausländischer Investoren ein zentraler Druckpunkt für den breiteren Aktienmarkt gewesen sei
In einer aktuellen GREED & Fear-Mitteilung betonte Christopher Wood von Jefferies, dass die jüngste Korrektur auf dem indischen Markt, insbesondere im Small- bis Mid-Cap-Bereich, durch die Berichtssaison im zweiten Quartal ausgelöst wurde, in der es für Indien zu den größten Gewinnrückgängen kam Inc seit Anfang 2020.
Aufgrund dieser Herabstufungen hat Jefferies' India auch seine Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 25 für 63 Prozent der 121 von ihm abgedeckten Unternehmen, die bisher Gewinnergebnisse für das zweite Quartal gemeldet haben, gesenkt, was ebenfalls die höchste Herabstufungsquote seit Anfang 2020 darstellt Chris Wood, die Herabstufung der Gewinne von India Inc spiegelt die Auswirkungen einer zyklischen Verlangsamung wider, die das Gewinnwachstum beeinträchtigt hat.
Auch wenn Bedenken hinsichtlich des Gewinnwachstums und der Abflüsse aus dem Ausland kurzfristig Druck auf den Markt ausüben könnten, bleibt die Beteiligung inländischer Investoren stark. Jefferies stellte außerdem einen Anstieg des Aktienangebots auf dem Markt fest, der auf rund 7 Milliarden US-Dollar pro Monat gestiegen ist, was seit Jahresbeginn einem Gesamtwert von etwa 60 Milliarden US-Dollar entspricht. Dieses erhöhte Angebot trifft nun auf eine robuste Inlandsnachfrage und signalisiert ein ausgeglicheneres Marktumfeld.
Wood setzte auf diese Hebel und behielt seine langfristige optimistische Haltung gegenüber indischen Aktien bei, wenn auch mit einiger Vorsicht. Er hält die jüngste Marktkorrektur für gesund, insbesondere weil sie den teuersten Teil des Marktes betroffen hat.
Woods bleibt auch optimistisch, was die Aussichten für Banken des Privatsektors angeht, dem relativ günstigen Teil des Marktes, der vor kurzem begonnen hat, eine Outperformance zu erzielen, da die Reserve Bank of India in den kommenden Monaten eine mögliche Senkung des Barreservesatzes (CRR) erwartet.
Prakhar Sharma, Analyst für indische Banken bei Jefferies, betonte außerdem, dass die Änderung der Liquiditätshaltung der RBI von einem Rückzug zu einer neutralen Position die Sorgen für den Sektor verringern dürfte. „Auch die Wachstumsraten zwischen Kredit- und Einlagenwachstum haben sich inzwischen angenähert, verglichen mit einem Spitzenunterschied von 400 Basispunkten im vergangenen Jahr. Dies dürfte zusammen mit einem besseren Einlagenwachstum und einer einfacheren Liquidität die Nettozinsmargen der Banken unterstützen“, heißt es in der Mitteilung von Greed and Fear.
Verkaufsdruck im Ausland und Marktaussichten
Jefferies wies darauf hin, dass die Aktivität ausländischer Investoren ein zentraler Druckpunkt für den breiteren Aktienmarkt sei. Im Oktober kam es zu erheblichen Verkäufen globaler Fonds in Höhe von fast 11 Milliarden US-Dollar, was zum Rückgang der Nifty 50 um 6,2 Prozent beitrug, der schlechtesten Monatsperformance seit März 2020. Trotzdem konnte der Index im bisherigen Jahresverlauf immer noch einen Zuwachs von 11 Prozent verbuchen .
Jefferies betonte, dass die starken inländischen Zuflüsse in Aktienfonds anhalten, wobei die aktuellen inländischen Zuflüsse immer noch das wachsende Aktienangebot übertreffen, da Unternehmen von hohen Bewertungen profitieren.
Vorsichtiger Optimismus und Aktienangebotstrends
Die aktualisierte Strategie von Jefferies für indische Aktien ist von vorsichtigem Optimismus geprägt. Während Bedenken hinsichtlich des Gewinnwachstums und ausländische Abflüsse den Markt kurzfristig belasten könnten, bleibt die Beteiligung inländischer Anleger robust. Bemerkenswert ist, dass das Angebot an Aktien auf etwa 7 Milliarden US-Dollar pro Monat gestiegen ist und sich seit Jahresbeginn auf etwa 60 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Dies hat begonnen, der starken Inlandsnachfrage zu entsprechen, was auf einen ausgewogeneren Markt hindeutet.
Langfristiger optimistischer Ausblick für Indien
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Jefferies langfristig optimistisch in Bezug auf Indien. Die Investmentbank bekräftigte ihre Prognose, dass Indien bis 2030 eine Aktienmarktkapitalisierung von 10 Billionen US-Dollar erreichen werde. Aashish Agarwal, Leiter von Jefferies India, betonte, dass die aktuellen Bewertungen zwar hoch erscheinen, aber die starke Wachstumsaussicht Indiens widerspiegeln. Er verdankte dem Aufkommen von Privatanlegern die Stärkung der heimischen Märkte und wies darauf hin, dass viele ausländische Investoren Indien möglicherweise teuer finden, weil sie alte Sektoren wie Finanzen, Basiskonsumgüter und Technologiedienstleistungen untersuchen.
Agarwal wies darauf hin, dass die nächste Wachstumsphase von Sektoren wie Infrastruktur, Fertigung, Krankenhäusern und Verkehrsknotenpunkten wie Häfen und Flughäfen vorangetrieben werde. Er argumentierte, dass diese Bereiche noch erhebliches Wachstumspotenzial hätten und noch nicht überbewertet seien.