Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem Westen vorgeworfen, Russland in die Enge zu treiben, es an seine „roten Linien“ zu drängen und eine Reaktion zu erzwingen.
Putin bekräftigte am Montag vor einer Versammlung von Verteidigungsbeamten, dass Russland keine andere Wahl habe, als angesichts der seiner Ansicht nach eskalierenden Bedrohungen aus dem Westen zu handeln.
Putins Äußerungen erfolgten vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis über die Entwicklung und mögliche Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen durch die USA.
Der russische Präsident äußerte sich besorgt über diese Entwicklungen und signalisierte, dass Russland die Situation genau beobachte.
Er warnte davor, dass Russland, wenn die USA mit der Stationierung solcher Raketen fortfahren, mit der Aufhebung aller freiwilligen Beschränkungen reagieren würde, die es seinen eigenen Raketenstationen auferlegt hat.
Der russische Präsident betonte außerdem, dass das Atomwaffenarsenal des Landes ausschließlich der Abschreckung diene und unterstrich seinen strategischen Wert für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts.
Putin hob auch den anhaltenden Fortschritt der russischen Streitkräfte in der Ukraine hervor und behauptete, dass in diesem Jahr 189 Siedlungen unter russische Kontrolle gebracht worden seien.
In einem breiteren Kontext spiegeln Putins Äußerungen wachsende Spannungen zwischen Russland und dem Westen wider, insbesondere angesichts der anhaltenden Unterstützung der NATO für die Ukraine und der zunehmenden militärischen Zusammenarbeit zwischen westlichen Mächten.
Die Rhetorik ist auch eine Reaktion auf die sich verändernde Sicherheitsdynamik in Europa, wo Moskau sich zunehmend von westlichen Militärallianzen umzingelt sieht.
Putins Warnungen kommen zu einer Zeit, in der Russland auch seine Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten intensiviert und der Kreml auf die Bildung einer Allianz für künstliche Intelligenz (KI) innerhalb der Gruppe drängt.