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Neue Forschung erklärt Zebramuster in Radiowellen vom Krebsnebel

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Neue Forschung erklärt Zebramuster in Radiowellen vom Krebsnebel


Ein rätselhaftes „Zebra“-Muster im Hochfrequenzbereich Radiowellen Die vom Pulsar des Krebsnebels emittierte Strahlung könnte endlich eine Erklärung haben, so eine neue Forschung von Michail Medwedew, Professor für Physik und Physik Astronomie an der University of Kansas. Dieses einzigartige Muster, das durch ungewöhnliche frequenzbasierte Bandabstände gekennzeichnet ist, hat Astrophysiker seit seiner Entdeckung im Jahr 2007 fasziniert. Medvedevs Ergebnisse, die kürzlich in Physical Review Letters veröffentlicht wurden, legen nahe, dass Wellenbeugung und Interferenzen in der plasmareichen Umgebung des Pulsars dafür verantwortlich sein könnten.

Hochfrequente Radioimpulse erzeugen zebraähnliche Muster

Der Krebsnebel, ein Überbleibsel einer vor fast einem Jahrtausend beobachteten Supernova, enthält in seinem Kern einen Neutronenstern, der als Krebspulsar bekannt ist. Dieser Pulsar mit einem Durchmesser von etwa 12 Meilen sendet elektromagnetische Strahlung in streichenden Impulsen aus, die einem Leuchtturmstrahl ähneln. Der Krabbenpulsar fällt durch sein ausgeprägtes Zebramuster auf –beobachtet nur innerhalb einer bestimmten Pulskomponente und über Frequenzen zwischen 5 und 30 Gigahertz.

Medvedevs Modell geht davon aus, dass das Zebramuster aus der dichten Plasmaumgebung des Pulsars entsteht. Der Plasmabestehend aus geladenen Teilchen wie Elektronen und Positronen, interagiert mit dem Magnetfeld des Pulsars und beeinflusst Radiowellen auf eine Weise, die Beugungsphänomenen ähnelt, die bei Lichtwellen beobachtet werden. Während sich diese Wellen durch Gebiete mit unterschiedlicher Plasmadichte ausbreiten, erzeugen sie ein Muster aus hellen und dunklen Streifen, die letztendlich wie das von der Erde aus beobachtete Zebramuster erscheinen.

Implikationen für die Plasmadichtemessung und die Neutronensternforschung

Medvedevs Arbeit beleuchtet die Besonderheiten des Krebspulsars und bietet eine Methode zur Messung der Plasmadichte in der Magnetosphäre von Neutronensternen. Das Modell nutzt Wellenoptik, um Streifenmuster zu analysieren und die Verteilung und Dichte des Plasmas zu bestimmen. Dies ist ein Durchbruch, der neue Möglichkeiten für die Untersuchung anderer junger und energiereicher Pulsare eröffnen könnte. Diese innovative Methode liefert das, was Medvedev als „Tomographie der Magnetosphäre“ bezeichnet, und ermöglicht eine Dichtekarte geladener Teilchen um Neutronensterne.

Weitere Beobachtungsdaten werden benötigt, um Medwedews Theorie zu bestätigen, insbesondere da Astrophysiker versuchen, seine Methode auf andere junge, energiereiche Pulsare anzuwenden. Sollte sich sein Modell bestätigen, könnte es dazu beitragen, unser Verständnis der Plasmaumgebung von Neutronensternen und der Wechselwirkungen elektromagnetischer Wellen mit Pulsarplasma zu verbessern.

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