Kurkuma ist seit Jahrhunderten Teil der traditionellen Medizin und kulinarischen Praktiken. Dieses leuchtend gelbe Gewürz, vor allem im Ayurveda, verdankt Kurkuma seine Berühmtheit dem Wirkstoff Curcumin, der für seine ausgeprägte Farbe und zahlreiche gesundheitliche Vorteile verantwortlich ist. Es zeichnet sich durch seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften aus und ist daher ein wesentlicher Bestandteil vieler gesundheitsbewusster Ernährungsweisen.
Ist Kurkuma schädlich?
Obwohl Kurkuma zahlreiche gesundheitliche Vorteile hat, kann ein übermäßiger Verzehr zu möglichen Nebenwirkungen führen. Hier sind sechs Nebenwirkungen, die durch den übermäßigen Konsum von Kurkuma verursacht werden:
Verdauungsprobleme
Kurkuma steigert bekanntermaßen die Gallenproduktion und kann den Magensäurespiegel erhöhen. Laut Ayurveda kann zu viel Kurkuma das Verdauungsfeuer überstimulieren, insbesondere bei Personen, die bereits ein starkes Agni (Feuer) haben. Bei den meisten Menschen kann dies die Verdauung unterstützen, insbesondere wenn es um den Abbau von Fetten geht. Dieser Anstieg der Magensäure kann jedoch bei einigen Personen zu Reizungen im Verdauungssystem führen, insbesondere bei Personen mit gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD), saurem Reflux oder anderen Magen-Darm-Erkrankungen.
Nierensteine
Kurkuma enthält Oxalate, das sind natürlich vorkommende Stoffe, die in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Gemäß der traditionellen indischen Medizin können sich Oxalate bei übermäßigem Verzehr mit Kalzium im Körper verbinden und Kalziumoxalatkristalle bilden, die häufigste Art von Nierensteinen.
Blutverdünnende Wirkung
Die traditionellen indischen Praktiken weisen darauf hin, dass Kurkuma eine gerinnungshemmende (blutverdünnende) Wirkung haben kann. Dies kann für Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen oder sich einer Operation unterziehen, riskant sein.
Eisenmangel
Kurkuma, insbesondere sein Wirkstoff Curcumin, kann möglicherweise die Eisenaufnahme im Körper hemmen. Eine im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichte Studie ergab, dass Kurkuma zwar viele gesundheitliche Vorteile hat, seine hohen Dosen jedoch einen negativen Einfluss auf die Eisenaufnahme haben könnten. Dieser Effekt könnte bei einigen Personen zu einer Eisenmangelanämie führen, insbesondere wenn große Mengen oder über einen längeren Zeitraum konsumiert werden.
Niedrigerer Blutdruck
Der Wirkstoff von Kurkuma, Curcumin, kann den Blutdruck senken. Bei Personen, die zu niedrigem Blutdruck neigen oder Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, kann dies zu einem zu niedrigen Blutdruck führen.
Kopfschmerzen und Schwindel
Bei manchen Menschen treten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Schwindel auf, wenn sie höhere Dosen Curcumin, den Wirkstoff in Kurkuma, konsumieren. Gemäß der traditionellen indischen Medizin hat Curcumin ein breites Spektrum an gesundheitlichen Vorteilen, darunter entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, und sein übermäßiger Konsum, insbesondere in Nahrungsergänzungsmitteln.
Was ist eine normale Dosis?
Es ist ratsam, Kurkuma in Ihrer täglichen Ernährung zu enthalten. Laut John Hopkins Medicine wird die Wirksamkeit von Curcumin erheblich verstärkt, wenn es zusammen mit Piperin, dem Wirkstoff in schwarzem Pfeffer, eingenommen wird. Eine typische empfohlene Dosis für Curcuminoide liegt zwischen 500 und 2.000 Milligramm Kurkuma pro Tag.