Die Gründer von Nantucket Animal Rescue, Blair Perkins und Rain Harbison, rasten letzte Woche mit einem 500 Pfund schweren Mondfisch auf der Ladefläche ihres Pickups über die Insel.
Das Tierrettungsduo war bereit, alles Notwendige zu tun, um das Leben des Fisches zu retten, nachdem er ihn am Freitag, dem 15. November, in der Nähe von Pocomo Point in Nantucket in Gefahr gefunden hatte.
„Ich habe sogar die Polizei gerufen, bevor wir es verladen haben. Ich sagte ihnen: „Ich möchte Sie nur warnen: Wenn Sie einen Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit sehen, aus dessen Ladefläche ein mehrere Hundert Pfund schwerer Fisch herausragt, lassen Sie uns einfach los.“ „Das Ticket nehmen wir später“, sagte Harbison.
Die Rettung wurde durch einen Anruf von Perkins‘ Sohn Max am frühen Freitagmorgen veranlasst. Ein Mondfisch, eine Vierteltonne, oder Mola Mola, war im seichten Wasser östlich von Pocomo gestrandet.
„Wir sind dorthin geeilt und haben es sofort gefunden“, sagte Harbison.
Mit der Hilfe von Jakobsmuschel Carl Bois von Topspin Fishing brachten sie den Fisch an Land, luden ihn auf die Ladefläche ihres Lastwagens und schnallten ihn fest, um ihn zu sichern.
Nach einigen Kämpfen ließen sie es am Freitag in der Nähe von Great Point ins offene Wasser frei.
„Eine Zeit lang war es ein heikles Unterfangen. Es strandete dreimal, wir wussten nicht, ob es überleben würde. Aber (Perkins) ist einfach dabei geblieben“, sagte Harbison. „Irgendwann kam es wieder zum Leben und dann schwamm es davon. Es war unglaublich.“
Sie glaubt zu wissen, wie es dazu kam, dass Pocomo in die Irre ging.
Jedes Jahr landen mehrere Meerestiere, darunter Mondfische und Schildkröten, in den Wintermonaten in den Häfen von Neuengland, weil sie wärmeres Wasser suchen, sagte Harbison. Wasser unter 50 Grad kann die Tiere betäuben und sie praktisch lähmen.
Das Einlaufen in einen Hafen sei jedoch oft ein fataler Fehler, da die Tiere die Orientierung verlieren könnten, sagte sie.
„Es ist eine Todesfalle, denn sie finden keinen Ausweg mehr und dann sinken die Temperaturen“, sagte Harbison. „Wir hatten dieses Jahr bereits einen Toten am Strand.“
Es dauert nur 15 Minuten, bis ein Mola Mola am Strand erstickt, sobald er aus dem Wasser kommt, sagte Harbison.
Sie und Perkins haben den Fisch am Freitag pünktlich gefunden.
„Wir haben es in 14,5 Minuten ins Wasser gebracht. Es war verrückt“, sagte Harbison.
Die spektakuläre Parade stand im Gegensatz zu ihrem letzten Versuch, ein Mola Mola zu retten, auf den Tag genau zwei Jahre nach ihrem erfolgreichen Job am Freitag. Sie versuchten, einen Mondfisch aus dem Hafen von Nantucket zu retten, aber er überlebte nicht.
Sie und Perkins patrouillieren an den Stränden der Insel auf der Suche nach weiteren Mola Molas, Schildkröten und anderen Tieren, die während der Kältesaison angespült werden könnten.
Sie ermutigen jeden, der ein Tier in Not sieht, ihre Hotline unter 508-322-1270 anzurufen.
„Ich kann nicht in Worte fassen, wie wichtig es ist, es sofort zu wissen“, sagte Harbison.
Harbison und Perkins gründeten Nantucket Animal Rescue im vergangenen Dezember, nachdem sie jahrzehntelang mit anderen Tierrettungsorganisationen der Insel zusammengearbeitet hatten.
Angefangen habe es nur zu zweit, aber mittlerweile helfen ihnen etwa sieben weitere Freiwillige, sagte Harbison. Sie retten oft mehrere Tiere am Tag, indem sie auf Anrufe reagieren.
„Es gibt mir tatsächlich große Hoffnung für die Menschheit, wie viele Menschen sich wirklich um Tiere kümmern, was wir nicht wüssten, wenn wir nicht an vorderster Front stünden. Aber es ist ziemlich unglaublich, dass es gerade in dieser Gemeinschaft so viele Menschen gibt, die Tiere wirklich lieben und wollen, dass alles gerettet wird.“
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