Honda hat in Japan eine Demonstrationsanlage eingerichtet, um seine Pläne zur Massenproduktion von Festkörperbatterien zu geringeren Kosten vorzustellen, was für die Erschließung künftiger Elektrofahrzeuge mit größerer Reichweite und längerer Lebensdauer von entscheidender Bedeutung sein könnte.
Aufgrund der Komplexität der Produktionsausweitung waren Feststoffbatterien für viele Unternehmen bislang unerreichbar. Die Technologie ersetzt die flüssigen Elektrolyte, die in aktuellen Lithium-Ionen-Batterien enthalten sind, durch trockene leitfähige Materialien, was eine höhere Energiedichte und längere Lebensdauer verspricht. Um erfolgreich zu sein, ist jedoch ein völlig neuer Produktionsprozess erforderlich.
Honda gibt an, die Forschung in seiner neuen, 27.000 Quadratmeter großen Demoanlage in Sakura City, Japan, zu beschleunigen und die für die Herstellung einer einzelnen Einheit erforderliche Zeit zu verkürzen. Der Standort verfügt über eine umfassende Ausrüstung, die auf drei Gebäude verteilt ist: das erste für die Kathodenbildung und Zellmontage; der zweite für die Anodenbildung; und der dritte für die Elektrolytaktivierung und Modulmontage.
Der Plan sieht die Verwendung eines kontinuierlichen Inline-Mischers vor, der laut Honda „dreimal schneller“ ist als die typische Zell-Batch-Verarbeitung. Honda plant, im Januar Batterien auf dieser Linie herzustellen.
Honda bereitet seine Solid-State-Technologie für die Massenproduktion in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre vor. Der CEO des Unternehmens, Toshihiro Mibe, hat sich verschwiegen, dass es auch Festkörperbatterien geben werden Schlüssel zur Erschließung günstigerer Elektrofahrzeuge.