Neu-Delhi: Das Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) hat eine bedeutende Änderung der Verordnung über zugelassene Modelle und Hersteller von Solar-Photovoltaikmodulen (ALMM) aus dem Jahr 2019 angekündigt, die weitreichende Auswirkungen auf Indiens Solarenergiesektor und den Übergang zu sauberer Energie haben wird . Diese Änderung, die am 1. Juni 2026 in Kraft treten soll, führt die lang erwartete Liste II für Solar-PV-Zellen im Rahmen des ALMM-Rahmens ein und stellt einen wichtigen Schritt zur Ankurbelung der inländischen Produktion und zur Förderung der Eigenständigkeit in Indiens Industrie für erneuerbare Energien dar.
Einführung der ALMM-Liste II für Solar-PV-Zellen
Die Einführung der Liste II ist eine Reaktion auf die schnell wachsenden Solarproduktionskapazitäten des Landes. Bisher war das Fehlen der Liste II auf ein begrenztes inländisches Angebot an Solarzellen zurückzuführen. Da jedoch im nächsten Jahr ein erhebliches Wachstum der Solarzellenproduktionskapazität in Indien erwartet wird, dürfte diese Änderung die Dynamik der Branche verändern. Ab dem 1. Juni 2026 müssen alle Solar-PV-Module, die in Projekten verwendet werden – einschließlich staatlich geförderter Systeme, Net-Metering-Projekte und Open-Access-Initiativen für erneuerbare Energien – ihre Solarzellen aus der ALMM-Liste II beziehen, um Qualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten Solar-PV-Zellen, die in Indiens Energieinfrastruktur verwendet werden.
Ausnahmen für bestehende Projekte
Für Projekte, die bereits ausgeschrieben wurden, deren letztes Datum der Angebotseinreichung jedoch vor der Erteilung dieser Anordnung liegt, gilt eine Ausnahmeregelung, die es ihnen ermöglicht, ohne die Verpflichtung fortzufahren, Solar-PV-Zellen aus Liste II zu verwenden, selbst wenn ihr Inbetriebnahmedatum vorliegt ist nach dem 1. Juni 2026. Für alle zukünftigen Angebote wird jedoch die Anforderung, sowohl Solar-PV-Module als auch -Zellen aus den jeweiligen ALMM-Listen zu beziehen, verpflichtend sein, was einen entscheidenden Wandel hin zu Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit im indischen Solarenergiesektor markiert.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile
Es wird erwartet, dass diese politische Verbesserung tiefgreifende wirtschaftliche und ökologische Vorteile haben wird. Indem die Regierung die Verwendung von Solar-PV-Zellen vorschreibt, die nach einem strengen Verfahren zur Überprüfung der Qualität und Zuverlässigkeit in die ALMM-Liste II aufgenommen werden, möchte die Regierung eine robuste inländische Solar-PV-Lieferkette fördern und den mit Solarmodulen verbundenen CO2-Fußabdruck reduzieren Importe und stärken Indiens Energiesicherheit. Dieser Schritt steht im Einklang mit Indiens umfassenderem Ziel, bis 2030 eine Stromkapazität von 500 GW auf nicht-fossilen Brennstoffen zu erreichen und erhebliche Fortschritte bei seinem Engagement für saubere Energie zu machen.
Förderung der inländischen Produktion
Die Änderung wird nicht nur Indiens Position als weltweit führender Anbieter erneuerbarer Energien stärken, sondern auch das Wachstum des indischen Solarproduktionssektors beschleunigen. Es wird erwartet, dass die gestiegene Nachfrage nach Solar-PV-Zellen in Indien Innovationen ankurbeln, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und Investitionen in die High-Tech-Fertigung anziehen wird. Es wird auch die Gesamtqualität und Zuverlässigkeit der in Indien verwendeten Solarprodukte verbessern und sicherstellen, dass Projekte den höchsten Standards entsprechen.
Förderung von Innovationen in der Dünnschicht-Solartechnologie
Die Regierung hat auch die Rolle der Dünnschicht-Solartechnologie für Indiens Zukunft im Bereich der erneuerbaren Energien erkannt. Gemäß den neuen Änderungen werden Dünnschicht-Solarmodule, die in integrierten Produktionseinheiten für Solar-PV-Module hergestellt werden, als in Übereinstimmung mit der Anforderung betrachtet, Solar-PV-Zellen aus Liste II zu verwenden, was die technologische Innovation und Diversifizierung innerhalb des Sektors weiter vorantreibt.
In den kommenden Monaten wird das MNRE detaillierte Verfahrensrichtlinien für die Eintragung von Solar-PV-Zellen in die ALMM-Liste II herausgeben und Herstellern und Projektentwicklern klare Anweisungen zur Einhaltung der aktualisierten Anforderungen geben. Dies ist Teil der laufenden Bemühungen der Regierung, den Regulierungsprozess zu vereinfachen und sicherzustellen, dass Indien weiterhin an der Spitze der globalen Entwicklung sauberer Energie steht.
Durch die Priorisierung der Herstellung von Solar-PV-Zellen und die Verringerung der Abhängigkeit von Importen legt dieser Änderungsantrag eine solide Grundlage für Indiens saubere Energiezukunft. Es unterstützt das Wachstum der Solarenergiebranche, schafft wirtschaftliche Chancen und leistet einen sinnvollen Beitrag zu den Klimazielen des Landes. Mit diesem Schritt stärkt Indien seine Energieunabhängigkeit, unterstützt eine nachhaltige Entwicklung und wird zu einem globalen Zentrum für Solarenergieinnovationen.
Der Änderungsantrag wurde vom Minister für neue und erneuerbare Energien, Shri Pralhad Joshi, genehmigt und unterstreicht das Engagement der Regierung, Indiens Agenda für erneuerbare Energien voranzutreiben und eine grünere, nachhaltigere Zukunft für alle zu gewährleisten.