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Bei Ethik und Compliance besteht ein Gegengewicht zwischen regulatorischen Herausforderungen und Geschäftschancen. Auf der einen Seite gibt es eine immer komplexer werdende Matrix von Regeln, die das globale Geschäft regeln. Auf der anderen Seite gibt es sich weiterentwickelnde Technologien, die Compliance-Führungskräfte in die Lage versetzen, den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden und ihre Organisationen stärker als je zuvor positiv zu beeinflussen.
In dieser Zukunft wird ein stärkerer Schwerpunkt auf integrierten Programmelementen, Datenanalysen und künstlicher Intelligenz für die Compliance liegen. Diese Technologien werden es Unternehmen in zunehmendem Maße ermöglichen, die Signale ethischen Verhaltens – intern und über ihre Lieferketten hinweg – zu bewerten und die besten Möglichkeiten zur Förderung einer Kultur der Ethik und Compliance in beiden Bereichen zu finden.
Die führenden Unternehmen von morgen benötigen außerdem eine starke Transparenz und Agilität, um mit den sich entwickelnden Vorschriften Schritt zu halten, und müssen Check-the-Box-Ansätze durch eine proaktivere und kohärentere Strategie ersetzen. Angesichts des globalen Charakters der heutigen Wirtschaft wird dies für die Geschäftsabwicklung über Jurisdiktionen hinweg in einer noch stärker vernetzten Zukunft von entscheidender Bedeutung sein.
Moderne Signale einer kommenden Zukunft für Compliance
Die Umrisse dieser Zukunft existieren bereits heute. Auf regulatorischer Ebene sind Vorschriften wie die Richtlinie der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, das deutsche Lieferkettengesetz und die Anforderungen des japanischen Whistleblowing-Programms nur einige Beispiele für die zunehmenden Compliance-Pflichten. Sogar kleinere Unternehmen stehen vor neuen Anforderungen zur Einführung von Prozessen wie internem Whistleblowing und einer verbesserten ethischen Due-Diligence-Prüfung in der Lieferkette – wenn diese nicht erforderlich sind, erwarten Verbraucher, Arbeitnehmer und Geschäftspartner dies häufig immer noch.
Mittlerweile greifen die meisten Unternehmen heute auf speziell entwickelte Software zurück, um die verschiedenen Elemente ihrer Ethik- und Compliance-Programme umzusetzen. Die meisten Branchenexperten befragten im NAVEX 2024 State of Risk & Compliance Report sagte, dass ihre Organisation speziell entwickelte Technologie zur Verwaltung von Programmkomponenten wie Schulung, internem Whistleblowing und Risikoüberwachung durch Dritte eingesetzt habe.
Branchenexperten sehen möglicherweise eine spannende Zukunft vor sich, wenn etwa ein Fünftel der Befragten Gründe wie Automatisierung, Integration und Analyse als Haupttreiber für die Einführung neuer Compliance-Software nannten. Systeme und Geschäftspraktiken, die es ermöglichen, dass Compliance-Aktivitäten wie internes Reporting, Schulung und Richtlinienbescheinigung unter „einiger Kontrolle“ stattfinden, erleichtern die Datenanalyse. Die Compliance-Funktion kann leichter einen Zusammenhang zwischen unzureichender Schulung und geringerer Nutzung eines internen Berichtssystems an einem bestimmten Arbeitsplatz erkennen, was beispielsweise zu einer lokalen Sensibilisierungskampagne führt. Diese Möglichkeiten werden mit der Weiterentwicklung der Technologie nur noch robuster und proaktiver.
Die geschäftlichen Vorteile der Programmintegration
Eine separate NAVEX-Studie schlug vor, dass Unternehmen, die in ihren Compliance-Programmen mehr speziell entwickelte Software verwenden, bereits bessere Ergebnisse erzielen. NAVEX-Kunden, die beispielsweise drei oder mehr NAVEX-Compliance-Funktionen wie Schulungs- und Richtlinienverwaltungssoftware nutzen, verzeichneten im Vergleich zu Kunden, die nur interne Berichtsdienste nutzten, einen Anstieg der internen Whistleblowing um fast 30 Prozent. Die Studie ergab ähnliche Vorteile bei anderen wichtigen internen Berichtskennzahlen. Es scheint, dass eine stärkere Compliance-Softwareplattform mit besseren Programmergebnissen einhergeht.
Insbesondere sind die Ergebnisse dieser Compliance-Programme auch gut für das Geschäft. Eine bahnbrechende Studie Bei der Analyse der Beziehung zwischen der Aktivität interner Whistleblower-Programme und der Geschäftsleistung börsennotierter US-Organisationen wurde festgestellt, dass ein Anstieg der Meldungen um 10 Prozent mit einem Rückgang des Dollarbetrags der erhaltenen staatlichen Bußgelder um 2 Prozent und einem Rückgang der Beträge aus rechtlichen Vergleichen um 1 Prozent einherging in den Folgejahren. Diese Dynamik ist ein wichtiges Gesprächsthema für diejenigen im Compliance-Bereich und trägt dazu bei, die Art und Weise hervorzuheben, in der sich entwickelnde Branchentechnologien dazu beitragen werden, stärkere Compliance-Programme und damit bessere Geschäftsergebnisse voranzutreiben.
Ermöglichen Sie die Risikoerkennung mit Technologie
In der Neuzeit haben wir neue Sanktionen als ein Beispiel für eine Regulierungslandschaft beobachtet, die Branchen schnell auf den Kopf stellen kann. Wie kann ein einzelner Mitarbeiter, ob intern oder in der Lieferkette, wissen, dass er Alarm schlagen muss, wenn eine Transaktion ein Sanktionsrisiko darstellen könnte?
Im Idealfall verfügen Mitarbeiter und andere Reporter über virtuelle oder sonstige Ressourcen, um Richtlinien zu überprüfen und Berichte einzureichen. Compliance-Experten wissen außerdem, dass sie ihren Stakeholdern die neuesten Richtlinien zur Verfügung gestellt haben, und können überwachen, wie sich diese Richtlinien auf das Verhalten auswirken. Aufsichtsbehörden werden Papierspuren wie diese zunehmend als Beweis für die Bemühungen in gutem Glauben fordern, die Compliance-Instrumente in die Hände der Menschen zu legen, die sie benötigen. Angesichts der sich schnell ändernden Regulierungsdynamik und der zunehmenden Globalisierung wird Software eine immer größere Rolle spielen müssen.
Die Rolle der künstlichen Intelligenz
Nehmen wir uns unabhängig davon einen Moment Zeit, um über die unvermeidliche Rolle nachzudenken, die künstliche Intelligenz in der Zukunft von Ethik und Compliance spielen wird – und spielt.
Erstens wird von Organisationen erwartet, dass sie über Regeln für den Einsatz von KI verfügen. Dazu gehören aktuelle Richtlinien zum Compliance-Programm des US-Justizministeriums und des EU-KI-Gesetzes. Die Zeit wird es zeigen, aber die Zukunft von Ethik und Compliance wird zweifellos neue Anforderungen an diese neue Regulierungsfront beinhalten.
In der Zwischenzeit werden diese KI-Tools wahrscheinlich einen Segen für Compliance-Programme darstellen. Wir sehen erst jetzt Anzeichen dafür, wie sich diese Technologie in der Praxis durchsetzen wird, aber es scheint sicher, dass ein Großteil der Software hinter der Compliance weiterhin KI nutzen wird. Von diesen Verbesserungen profitieren nicht nur diejenigen, die Compliance-Programme verwalten, sondern auch diejenigen, die sich darauf verlassen.
Eine vielversprechende Zukunft für Ethik und Compliance
Ethik- und Compliance-Experten wissen seit langem, dass ethische Kulturen die Grundlage jedes erfolgreichen Compliance- oder Risikomanagementprogramms sind. Auch wenn die regulatorische Komplexität zunimmt, können diese Kulturen agil bleiben und eine gute Entscheidungsfindung ermöglichen, die dem Unternehmen hilft, schnelllebige Compliance-Risiken zu meistern.
Mit sich weiterentwickelnden Technologien, die Integration und Datenanalyse für Compliance ermöglichen – und dem Versprechen von KI – werden künftige Ethik- und Compliance-Führungskräfte über mehr Werkzeuge verfügen, um ihre Kulturen zu bewerten und sie in die richtige Richtung zu lenken. In möglicherweise sehr naher Zukunft wird Compliance für positive Geschäftsergebnisse noch wichtiger werden als heute.
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