Die US-Notenbank hat ihren Leitzins erneut gesenkt, da die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten neue Unsicherheit über die Zukunft der Kreditkosten mit sich bringt.
Durch die Senkung liegt der Kreditzins der Federal Reserve bei 4,5 % bis 4,75 %.
Dies ist der zweite Rückgang in Folge, nachdem die Fed im September zum ersten Mal seit mehr als vier Jahren die Zinsen gesenkt hatte, was darauf hindeutet, dass die Zuversicht besteht, dass sich die Preissteigerungen endlich stabilisieren.
Prognostiker gehen davon aus, dass die Kreditkosten in den kommenden Monaten weiter sinken werden, warnten jedoch davor, dass Trumps Pläne für Steuersenkungen, Einwanderung und Zölle den Druck auf die Inflation aufrechterhalten und die Staatsverschuldung in die Höhe treiben könnten, was diese Wetten erschweren würde.
Die Zinssätze für US-Schulden sind diese Woche bereits gestiegen, was diese Bedenken widerspiegelt.
Der Leitzins der Fed – der den Banken für kurzfristige Kredite berechnet – setzt einen Maßstab für die Kreditvergabe in der gesamten Wirtschaft und beeinflusst die Art und Weise, wie Banken die Zinssätze für Kreditkarten, Hypotheken und andere Kredite festlegen.
Diese Kreditkosten verharren auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten, nachdem die Fed als Reaktion auf die Inflation im Jahr 2022 die Zinsen rasch angehoben und ihren Leitzins auf etwa 5,3 % gesenkt hat.
Die am Donnerstag angekündigte Senkung, die allgemein erwartet wurde, senkte die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte.
Fed-Beamte sagten, es habe „Fortschritte“ bei der Inflation gegeben, die Inflation bleibe jedoch „etwas“ über ihrem Ziel von 2 %.
Die politischen Entscheidungsträger der Zentralbank sagten, sie seien gleichermaßen darauf konzentriert, die Preise stabil zu halten und den Arbeitsmarkt gesund zu halten, und wiederholten damit die Aussagen ihrer letzten Sitzung.
Den neuesten offiziellen Zahlen zufolge lag die Geschwindigkeit des Preisanstiegs in den USA im September bei 2,4 %, verglichen mit mehr als 9 % im Juni 2022.