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Der jüngste jemals entdeckte Exoplanet kreist um einen wachsenden Protostern

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Der jüngste jemals entdeckte Exoplanet kreist um einen wachsenden Protostern



Ein Gasriesen-Exoplanet, dessen Alter auf nur 3 Millionen Jahre geschätzt wird, wurde von Forschern als einer der jüngsten jemals beobachteten Planeten identifiziert. Der Planetmit dem Namen TIDYE-1b, umkreist einen Protostern, der sich in der Taurus-Molekülwolke in etwa 520 Lichtjahren Entfernung befindet Erde. Wissenschaftler haben diese Entdeckung als eine seltene Gelegenheit beschrieben, die Planetenentstehung in ihren frühesten Stadien zu untersuchen. Die am 20. November in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Ergebnisse verdeutlichen die besondere Dynamik der Umgebung dieses Exoplaneten, einschließlich einer geneigten protoplanetaren Scheibe.

Einzelheiten zur Entdeckung

Der Studie zeigt, dass TIDYE-1b ein Gasriese mit einem Durchmesser ist, der etwas kleiner ist als Jupiters und eine Masse von rund 40 Prozent der Masse des größten Planeten unseres Sonnensystems. Der Exoplanet umkreist seinen Wirtsprotostern alle 8,8 Tage, eine bemerkenswert große Nähe für einen so jungen Planeten. Nach Angaben des Forschungsteams unter der Leitung von Madyson Barber, einer Doktorandin an der University of North Carolina in Chapel Hill, bietet diese Entdeckung Einblicke in die schnelle Entstehung von Gasriesen, die im Gegensatz zur langsameren Entstehung terrestrischer Planeten wie der Erde steht, wie es hieß in einer Erklärung.

Eine falsch ausgerichtete protoplanetare Scheibe

Der Wirtsstern des Exoplaneten ist von einer protoplanetaren Scheibe umgeben, die in einem Winkel von etwa 60 Grad relativ zum Planeten und seinem Stern geneigt ist. Diese unerwartete Ausrichtung stellt aktuelle Theorien zur Planetenentstehung in Frage. Andrew Mann, Planetenforscher und Co-Autor der Studie, in a Stellungnahme sagte, dass eine solche Fehlausrichtung ungewöhnlich sei, da Planeten typischerweise in flachen, ausgerichteten Scheiben aus Gas und Staub entstehen.

Mögliche Erklärungen und zukünftige Forschung

Die Fehlausrichtung könnte laut Berichten durch einen entfernten Begleitstern beeinflusst werden, der den Protostern mit etwa 635 Astronomischen Einheiten umkreist. Forscher haben jedoch festgestellt, dass die Entfernung des Begleitsterns seinen Einfluss auf die Neigung der Scheibe ungewiss macht. Zukünftige Untersuchungen zielen darauf ab, herauszufinden, ob TIDYE-1b weiterhin Material von der Scheibe sammelt oder verliert Atmosphäre aufgrund seiner engen Umlaufbahn um den Protostern.

Diese Studie stellt einen bedeutenden Meilenstein beim Verständnis der Planetenentstehung dar und bietet einen Einblick in die frühen Stadien der Himmelsentwicklung.



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