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Der iranische Außenminister sagt, nach dem Sturz Assads seien Zusicherungen zum Schutz heiliger Stätten gegeben worden

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Der iranische Außenminister sagt, nach dem Sturz Assads seien Zusicherungen zum Schutz heiliger Stätten gegeben worden


Irans Außenminister Abbas Araghchi nimmt am 28. Juni 2019 an einer Sitzung der Gemeinsamen JCPOA-Kommission in Wien, Österreich, teil. – Reuters

Irans Außenminister Abbas Araghchi bestätigte, dass das Land von verschiedenen Parteien Zusicherungen hinsichtlich des Schutzes seiner Botschaft und seines Konsulats in Syrien sowie der Sicherheit wichtiger heiliger Schreine erhalten habe.

In einem Fernsehinterview betonte Araghchi, dass die Heiligkeit der Schreine Zainab und Ruqayyah sowie der Respekt vor den diplomatischen Vertretungen des Iran gewahrt bleiben würden.

Araghchi räumte zwar einen kürzlichen Einbruch in die iranische Botschaft ein, stellte jedoch klar, dass diese scheinbar unorganisiert und nicht bewaffnet sei und einige der Beteiligten wahrscheinlich normale Bürger seien.

Er erklärte auch, dass der Iran zwar Syrien politische Unterstützung und Beratung angeboten habe, aber nie die Absicht gehabt habe, die syrischen Streitkräfte in innenpolitischen Angelegenheiten zu ersetzen.

Er betonte weiter, dass Iran den Dialog zwischen der syrischen Regierung und nichtterroristischen Oppositionsgruppen konsequent gefördert habe.

Araghchi erklärte, dass die künftigen Beziehungen Irans zu den Kräften, die die Kontrolle über Damaskus übernommen haben, von ihrem Verhalten geprägt sein werden.

Er wies darauf hin, dass der Iran Schlüsselfaktoren wie seine Haltung gegenüber der Islamischen Republik, den syrischen Schiiten, Israel und terroristischen Gruppen sowie sein allgemeines Verhalten bewerte.

Araghchi hob das langjährige Bündnis Irans mit dem ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad hervor und betonte, dass der Iran ein wichtiger Partner bei der Unterstützung von Assads Bemühungen um den Machterhalt während des syrischen Bürgerkriegs gewesen sei.

Syrische Rebellen stürmten am Sonntag ungehindert in Damaskus, stürzten Präsident Assad und beendeten fast sechs Jahrzehnte der eisernen Herrschaft seiner Familie, nachdem ein blitzartiger Vorstoß den Verlauf eines 13-jährigen Bürgerkriegs umgekehrt hatte.

In einem der folgenreichsten Wendepunkte im Nahen Osten seit Generationen zerstörte der Sturz der Regierung Assad eine Bastion, von der aus Iran und Russland Einfluss auf die arabische Welt ausübten.

Unterdessen seien Assad und seine Familie in Russland angekommen und hätten von den russischen Behörden Asyl erhalten, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Sonntag unter Berufung auf eine Quelle aus dem Kreml.

Die Nachrichtenagentur Interfax zitierte die ungenannte Quelle mit den Worten: „Der syrische Präsident Assad ist in Moskau angekommen. Russland hat ihnen (ihm und seiner Familie) aus humanitären Gründen Asyl gewährt.“





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