Chennai:
Nach dem Angriff auf einen 17-jährigen Dalit-Teenager im Dorf Melapattam im Bezirk Tirunelveli wurde die Polizei von Tamil Nadu in der südlichen Region des Bundesstaates in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Ein Beamter sagte, sechs Personen seien als Angeklagte identifiziert worden, etwa vier seien festgenommen worden, die übrigen zwei seien noch auf freiem Fuß.
SP N. Silambarasan sagte, dass ein Spezialteam gebildet worden sei, um den Angeklagten zu verhaften, und fügte hinzu, dass sie auch die CCTV-Aufnahmen überprüft hätten, die zeigten, wie etwa sechs Personen nach dem Angriff das Dorf auf Zweirädern verließen.
Unterdessen führten Dalit-Bewohner von Melapattam eine Straßenblockade durch und forderten die Festnahme aller an dem Angriff Beteiligten.
Der Vorfall ereignete sich am Montag, als das Opfer beinahe von einem schnell fahrenden Auto angefahren wurde, als es in der Nähe seines Hauses ging.
Es kam zu einem heftigen Streit zwischen dem Dalit-Teenager und den Männern im Auto, doch ein Unbeteiligter griff ein und entschärfte die Situation vorübergehend. Später am Abend soll jedoch dieselbe Gruppe zurückgekehrt sein und den Jungen angegriffen haben.
Er wurde mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen und mit einer Sichel angegriffen, was zu schweren Verletzungen führte. Das Opfer wird derzeit im Tirunelveli Medical College Hospital behandelt.
In Bezirken im Süden Tamil Nadus wie Tirunelveli, Theni, Madurai und Kanyakumari kam es wiederholt zu gewalttätigen Angriffen auf Dalits, die oft zu schweren Verletzungen und Todesfällen führten. Die kastenbezogene Gewalt bleibt in Tamil Nadu ein anhaltendes Problem, da es regelmäßig zu solchen Vorfällen kommt.
Quellen sagten, dass der staatliche Geheimdienst kürzlich eine Warnung an Beamte im Süden Tamil Nadus vor möglicher kastenbezogener Gewalt in den Bezirken Madurai, Theni, Tirunelveli und Kanyakumari herausgegeben habe.
Nach der Machtübernahme der DMK-Regierung unter Ministerpräsident Stalin kam es zu einer Welle von Rachemorden zwischen Dalit-Gemeinschaften und anderen Kastengruppen in den Bezirken Madurai und Tirunelveli.
Bei diesen Angriffen kamen über vier Menschen ums Leben, was die DGP von Tamil Nadu dazu veranlasste, in Madurai zu campen und strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Gewalt zu ergreifen.
Während dieser Zeit wurden Geschäfte, die Messer, Macheten, Sicheln und andere landwirtschaftliche Geräte verkauften, angewiesen, die Telefonnummern und Adressen der Käufer aufzuzeichnen. Diese Maßnahme trug zu einem vorübergehenden Rückgang gewalttätiger Zwischenfälle bei.
Polizeiquellen sagten, dass diese Warnungen routinemäßig seien und den Bezirks- und Regionalpolizeileitern helfen sollen, sich auf mögliche Unruhen vorzubereiten.
Trotz der jahrzehntelangen Herrschaft dravidischer politischer Parteien wie DMK und AIADMK bleiben Kastenspannungen in der tamilischen Gesellschaft eine harte Realität und führen manchmal zu brutaler Gewalt mit tödlichen Folgen.
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