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Archäologen entdecken früheste bekannte Zeugnisse des Christentums nördlich der Alpen: „Ungewöhnlich für diese Zeit“

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Archäologen entdecken früheste bekannte Zeugnisse des Christentums nördlich der Alpen: „Ungewöhnlich für diese Zeit“


Das früheste bekannte Zeugnisse des Christentums Norditalien wurde kürzlich von Archäologen enthüllt, die die Entdeckung als eines der „wichtigsten Zeugnisse des frühen Christentums“ bezeichnen.

Das vom Archäologischen Museum Frankfurt letzte Woche veröffentlichte Artefakt trägt den Namen „Frankfurter Silberinschrift“. Die 2018 entdeckte Inschrift wurde jahrelang analysiert und untersucht, bevor sie diesen Monat endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Die Frankfurter Silberinschrift ist eine Gravur auf Silberfolie, die aus 18 lateinischen Zeilen besteht. Es stammt aus der Zeit zwischen 230 und 260 n. Chr. und wurde in einem kleinen Silberamulett eingewickelt entdeckt.

In einer aus dem Deutschen übersetzten Pressemitteilung erklärte das Museum, dass das Artefakt in einem Grab aus dem dritten Jahrhundert in Hessen, Deutschland, in der ehemaligen römischen Stadt Nida gefunden wurde. Die Inschrift beginnt: „Im Namen des Heiligen Titus, heilig, heilig, heilig! Im Namen Jesu Christi, Gottes Sohn!“

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Experten haben kürzlich den frühesten Beweis des Christentums nördlich der Alpen entschlüsselt und veröffentlicht, der in einem Grab aus dem dritten Jahrhundert gefunden wurde. (Archäologisches Museum Frankfurt)

Der heilige Titus war ein christlicher Missionar des ersten Jahrhunderts und Schüler des Apostels Paulus. Die Inschrift fordert auch, dass das Amulett „den Mann beschützen soll, der dem Willen des Herrn folgt“. Jesus Christus, Gottes Sohn.“

„Die Himmlischen, die Irdischen und die Unterwelt und jede Zunge bekennen (zu Jesus Christus)“, schließt der Text.

Da die Inschrift in lateinischer Sprache verfasst war, dauerte es aufgrund ihres schlechten Zustands mehrere Wochen, bis sie entziffert werden konnte. Archäologen mussten die rund 1.800 Jahre lang zerknitterte Silberfolie „digital abrollen“.

Mittels Computertomographie und modernster technischer Ausrüstung konnte der Text im Mai schließlich entschlüsselt werden. Anschließend wurde es über einen längeren Zeitraum übersetzt.

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Silberfolie mit Aufschrift

Die frühchristliche Inschrift war in lateinischer Sprache verfasst, was für die damalige Zeit ungewöhnlich war. (Archäologisches Museum Frankfurt)

„Manchmal dauerte es Wochen, sogar Monate, bis ich die nächste Idee hatte“, sagte Goethe-Universitätsprofessor Markus Scholz über den Übersetzungsprozess. „Ich habe unter anderem Experten aus der Geschichte der Theologie hinzugezogen und Stück für Stück haben wir uns gemeinsam dem Text genähert und ihn schließlich entschlüsselt.“

Scholz fügte hinzu, dass die Inschrift „sehr raffiniert“ sei und nannte ihren Autor „einen kunstvollen Schriftsteller“.

„Es ist ungewöhnlich, dass die Inschrift komplett in lateinischer Sprache verfasst ist“, sagte Scholz. „Das ist für diese Zeit ungewöhnlich. Solche Inschriften wurden normalerweise in Amuletten auf Griechisch oder Hebräisch geschrieben.“

Die Inschrift ist nicht nur nicht auf Hebräisch geschrieben, sie bezieht sich auch überhaupt nicht auf das Judentum und enthält auch keine heidnischen Elemente, was sie noch einzigartiger macht.

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Nachgebildete Version von Silberfolie

Die Silberfolie wurde von Experten „digital abgerollt“ und übersetzt. (Archäologisches Museum Frankfurt)

„Es ist ungewöhnlich, dass es in der Inschrift keinen Hinweis auf einen anderen Glauben außer dem Christentum gibt“, heißt es in der Pressemitteilung des Museums. „Üblicherweise ist bis zum fünften Jahrhundert bei solchen Edelmetallamuletten immer mit einer Vermischung unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu rechnen. Häufig finden sich noch Elemente aus dem Judentum oder heidnischen Einflüssen.“

„Aber in diesem Amulett werden weder Jahwe, der allmächtige Gott des Judentums, noch die Erzengel Raphael, Gabriel, Michael oder Suriel erwähnt, keine Vorväter Israels wie Isaak oder Jakob. Und auch keine heidnischen Elemente wie Dämonen. Das Amulett ist rein christlich.“ “

In der Pressemitteilung wurde das Artefakt als „eines der wichtigsten Zeugnisse von“ bezeichnet frühes Christentum weltweit.”

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„Bisher gab es keinen derart frühen, authentischen Beweis des reinen Christentums nördlich der Alpen“, heißt es in der Erklärung. “Alle [other] Funde sind mindestens rund 50 Jahre jünger.“

Amulett im Grab

Die Silberfolie wurde in einem Grab aus dem dritten Jahrhundert gefunden. (Archäologisches Museum Frankfurt)

„Es gibt Hinweise aus der Geschichtsschreibung auf die ersten christlichen Gruppen in Gallien und vielleicht auch in der Provinz Obergermanien im späten zweiten Jahrhundert“, heißt es in der Erklärung weiter. „Bestimmte Zeugnisse christlichen Lebens in den nördlichen Alpenregionen des Römischen Reiches stammen jedoch in der Regel erst aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.“

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„Diese 18 Zeilen, sind sich Experten einig, werden die bisherige Forschung zur Ausbreitung des Christentums und zur Spätzeit der römischen Herrschaft rechts des Rheins enorm bereichern.“



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