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Indische Aktien standen aufgrund einer Kombination mehrerer Faktoren unter Druck; Kennen Sie hier die Schlüsselfaktoren
Benchmark-Indizes Sensex und Nifty fielen im heutigen Intraday-Handel um 1 Prozent, belastet durch einen starken Ausverkauf im Jahr Aktien der Adani-Gruppeeskalierende geopolitische Spannungen und anhaltende Abflüsse ausländischer institutioneller Anleger (FII).
Der BSE Sensex eröffnete bei 77.711,11 und fiel um über 900 Punkte und erreichte ein Intraday-Tief von 76.802,73. Gegen 12:35 Uhr zeigte er eine leichte Erholung und notierte bei 77.127,42. Unterdessen fiel der NSE Nifty um 179,75 Punkte und pendelte sich im frühen Handel bei 23.338,75 ein.
Indische Aktien standen aufgrund einer Kombination mehrerer Faktoren unter Druck, wobei die Anklage gegen den Milliardär Gautam Adani in einem Bestechungsfall durch die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) ein wesentlicher Auslöser war. Darüber hinaus belasteten die eskalierenden Spannungen im Russland-Ukraine-Konflikt und ein allgemeines Schwächegefühl auf den globalen Märkten die Stimmung der Anleger zusätzlich.
Auch die Ergebnisse der Landtagswahlen werden von Marktanalysten genau beobachtet. Manish Chowdhury, Forschungsleiter bei StoxBox, bemerkte: „Angesichts der aktuellen Marktnervosität, beeinflusst durch die jüngsten globalen geopolitischen Entwicklungen und den neuen Bestechungsfall Adani, könnte ein ungünstiger Ausgang für die regierende Regierung von Maharashtra die Marktstimmung weiter dämpfen.“
Gründe für den Marktrückgang
Der Adani-Faktor
Am Mittwoch gaben US-Behörden bekannt, dass Adani und sieben weitere Personen, darunter sein Neffe Sagar Adani, angeblich rund 265 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern an indische Regierungsbeamte gezahlt haben, um sich Verträge zu sichern, die über einen Zeitraum von 20 Jahren Gewinne in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar generieren sollen, darunter die Entwicklung von Indiens größtem Unternehmen Solarkraftwerk.
Diese Nachricht führte dazu, dass die Aktien der Adani Group im Intraday-Handel um bis zu 20 Prozent einbrachen, wobei die Aktien von Adani Energy Solutions, Adani Enterprises, Adani Ports, ACC und Ambuja Cements ihre jeweiligen unteren Umlaufgrenzen erreichten. Andere Unternehmen der Adani-Gruppe wie Adani Green Energy, Adani Total Gas, Adani Power, NDTV und Adani Wilmar verzeichneten ebenfalls Rückgänge zwischen 10 und 20 Prozent.
Steigende geopolitische Spannungen
Auch der eskalierende Russland-Ukraine-Konflikt verstärkte die Marktunruhe. Der Einsatz der vom Vereinigten Königreich gelieferten Storm-Shadow-Raketen durch die Ukraine sowie die jüngsten Änderungen der Atomdoktrin Russlands haben die Unsicherheit der Anleger geschürt.
Dr. VK Vijayakumar, Chef-Investmentstratege bei Geojit Financial Services, bemerkte: „Die zunehmenden Spannungen im Russland-Ukraine-Krieg werden wahrscheinlich die Marktstimmung belasten. Die wachsende Unsicherheit könnte die Marktteilnehmer zu einer abwartenden Haltung veranlassen.“
Abflüsse ausländischer Investoren
Daten vom 18. November zeigten eine Verlangsamung der FII-Verkäufe, wobei inländische institutionelle Anleger (DIIs) ihren Kaufrausch fortsetzten. Allerdings stiegen die FII-Abflüsse am 19. November erneut stark an und erreichten 3.411,73 Mrd. Rupien, was die Marktstimmung weiter dämpfte.
Auch die schwache Entwicklung in den asiatischen Märkten trug zum Rückgang in Indien bei, wobei die Umsatzzahlen von Nvidia nach der Schließung des US-Marktes hinter den Erwartungen zurückblieben. Unter den asiatischen Märkten verzeichneten Tokio, Shanghai und Hongkong Rückgänge, während Seoul im positiven Bereich blieb.
Technischer Ausblick
Technischen Analysten zufolge liegt die wichtigste Unterstützungsstufe für Nifty bei 23.588. Wenn der Index über diesem Niveau bleibt, kann es zu einer Rallye in Richtung 23.711, 23.904 oder 24.027 kommen. Ein Rückgang unter 23.588 könnte jedoch Gewinnmitnahmen auslösen und möglicherweise zu einer Korrektur in Richtung der Werte 23.395, 23.272 oder 23.079 führen, so die Analysten von Axis Securities.
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