Aamir Khan's Produktionsunternehmen 'Laapataaa Damen', geleitet von Kiran Raowurde als Indiens offizieller Beitrag für die Oscars 2025 in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ ausgewählt. Bei der Werbung für den Film ging Aamir auf die Frage ein, warum ländliche Indianergeschichten bei den Akademie-Wählern Anklang zu finden scheinen und ob der Film regressive Stereotypen über das Land verstärkt.
In einem Interview mit BBC Asian Network stellte Aamir klar, dass das indische Kino vielfältig ist und sich nicht auf ländliche Themen beschränkt. Er sagte: „Nicht alle Filme, die wir machen, spielen in Dörfern. Viele unserer Filme werden weltweit akzeptiert.“ Er fügte außerdem hinzu, dass er nicht glaube, dass das Publikum heute große falsche Vorstellungen über Indien habe. „Es gab eine Zeit, in der man Indien vielleicht als ein Land der Schlangenbeschwörer und Elefanten betrachtete, aber das gehört nun der Vergangenheit an“, betonte der Schauspieler.
Pratibha Ranta, Nitanshi Goel und andere „Laapataa Ladies“ sprechen für die Zusammenarbeit mit Kiran Rao und Aamir Khan
Auf die Frage nach dem Potenzial des Films, internationale Zuschauer anzusprechen, zeigte sich Aamir zuversichtlich in die Offenheit des globalen Publikums. Der Schauspieler glaubt, dass sie mehr Anerkennung verdienen, da sie Filme aus der ganzen Welt gesehen haben.
„Laapataa Ladies“, das für das internationale Publikum in „Lost Ladies“ umbenannt wurde, erzählt die Geschichte zweier junger Bräute, die während einer Zugfahrt zum Zuhause ihrer Schwiegereltern versehentlich vertauscht werden. Der von Kiran Rao inszenierte Film spielt Pratibha Ranta, Sparsh Shrivastav, Nitanshi Goel und Ravi Kishan in Schlüsselrollen.
Die Oscar-Kampagne des Films erhielt durch die Unterstützung des gefeierten Regisseurs Alfonso Cuarón erheblichen Auftrieb. Berichten zufolge soll Cuarón am 5. Dezember in London eine Vorführung von „Lost Ladies“ veranstalten.