Laut Raymond James dürften die Aktien von US Cellular and Telephone and Data Systems nach dem Sieg des gewählten Präsidenten Donald Trump noch weiter steigen. Die Investmentbank stufte beide Titel auf eine Outperformance gegenüber dem Markt hoch. Sein Kursziel von 86 US-Dollar für US Cellular spiegelt ein Aufwärtspotenzial von 32 % wider, während das Kursziel von 51 US-Dollar für Telephone and Data Systems zum Handelsschluss am Mittwoch ein Aufwärtspotenzial von mehr als 56 % impliziert. Der Analyst Ric Prentiss glaubt, dass Trumps Sieg ein Zeichen für ein schwächeres Regulierungsumfeld ist, das letztendlich den Weg für die Übernahme des Großteils von US Cellular durch T-Mobile im Wert von 4,4 Milliarden US-Dollar ebnen könnte. Der Deal soll Mitte nächsten Jahres abgeschlossen werden. „Angesichts der laufenden strategischen Überprüfung und der angekündigten Vermögensverkäufe bei USM sehen wir bei den Aktien beider Aktien ein deutliches Aufwärtspotenzial und sind nun der Meinung, dass der regulatorische Weg zur Genehmigung klarer ist und der Zeitplan besser sein sollte“, schrieb er in einer Mitteilung vom Donnerstag. „Wir glauben, dass das Bewertungspolster bei beiden Aktien groß genug ist, um diesen Risiken Rechnung zu tragen, und wir machen uns jetzt weniger Sorgen über den negativen Katalysator, dass der TMUS-Deal nicht wie derzeit vorgeschlagen zustande kommt“, fuhr er fort. Mit Blick auf die Zukunft geht Prentiss davon aus, dass insbesondere US Cellular auf dem Weg ist, ein eigenständiges Sendemastenunternehmen zu werden, was bedeutet, dass das Unternehmen in Zukunft zu einem „viel höheren“ Kurs gehandelt werden könnte. TDS USM 6M Berg TDS vs. USM, sechs Monate Beide Aktien verzeichneten in diesem Jahr einen positiven Verlauf, wobei die Aktien von US Cellular einen Zuwachs von fast 57 % verzeichneten und Telephone and Data Systems seit Jahresbeginn um mehr als 77 % zulegten. Die Aktien verzeichneten in den letzten sechs Monaten einen noch größeren Anstieg und stiegen um rund 83 % bzw. mehr als 111 %.