Einsatzkräfte und Feuerwehr sind am 20.12.2024 auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in Sachsen-Anhalt, Magdeburg, im Einsatz.
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Mindestens zwei Menschen wurden getötet und 68 verletzt, nachdem am Freitag ein Auto über einen überfüllten Weihnachtsmarkt in Ostdeutschland raste, was Beamte als mutmaßlichen Angriff bezeichneten.
Ein kurzes Video des Vorfalls, das auf Dutzende Menschen werden überfahren, während andere sich in Sicherheit bringen. Das Fahrzeug rast geradeaus, bevor es rechts abbiegt, weg vom Sichtfeld der Kamera.
Eine Facebook-Seite der Stadt Magdeburg berichtete, dass mindestens eine Person getötet und 68 verletzt worden seien, von denen 15 als in ernstem Zustand eingestuft wurden. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass bis zu 80 Menschen verletzt worden seien.
Reuters berichtete, ein Sprecher der Stadt Magdeburg habe den Vorfall als „Angriff“ bezeichnet. Zahlreiche Menschen seien verletzt worden und die Krankenhäuser in der Umgebung bereiteten sich auf ein Massenunfallereignis vor, sagte der Sprecher.
Ein Polizist untersucht den Tatort auf dem Weihnachtsmarkt am 20.12.2024 in Sachsen-Anhalt, Magdeburg.
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„Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt finden derzeit umfangreiche Polizeieinsätze statt. Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt ist geschlossen“, teilte die Polizei mit sagte in einem Beitrag auf X. Die Polizei veröffentlichte außerdem einen Hotline für Betroffene, damit diese Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen können.
Der Fahrer des Wagens sei festgenommen worden, berichtete Reuters unter Berufung auf die dpa.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnte vor einer schwierigen Zeit.
„Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien“, sagte Scholz in einem Beitrag am X. „Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburger Menschen. Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.“
Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck beklagte den Vorfall und nannte ihn in einem Beitrag am X.
Bei einem unheimlich ähnlichen Vorfall Ein Autofahrer raste 2016 in Berlin auf einen WeihnachtsmarktDabei kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben und Dutzende weitere wurden verletzt.
Die Polizei in New York City hat vorsorglich und als Reaktion auf den Vorfall in Deutschland die Sicherheit auf Feiertagsmärkten erhöht, sagte ein hochrangiger NYPD-Beamter am Freitag gegenüber NBC News.
Zusätzliche Ressourcen werden an zahlreiche Ferienmärkte und bekannte Orte in der ganzen Stadt geschickt. Einige Märkte im Ausland seien bedroht worden, es sei jedoch keine konkrete Bedrohung vor Ort gegeben worden, sagte der Beamte.