Der Europäische Filmakademie hat die Nominierten in den Schlüsselkategorien des 37. Jahres bekannt gegeben Europäische Filmpreise im Vorfeld der Zeremonie in der Schweizer Seestadt Luzern am 7. Dezember.
Französischer Oscar-Beitrag Emilia Perez von Jacques Audiard und Das Zimmer nebenan von Pedro Almodovar führen die Nominierungen an und verteilen sich auf jeweils vier Kategorien. Beide Filme wurden für Karla Sofia Gascón als bester europäischer Film, Regie und Drehbuch sowie als beste Schauspielerin nominiert Emilia Perez und Tilda Swinton Das Zimmer nebenan.
Zu den weiteren Spitzenreitern gehörte auch der deutsche Oscar-Beitrag Der Samen der Heiligen Feige des im Exil lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof, der für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch nominiert wurde.
Eine Reihe von Filmen erhielten zwei Nominierungen, darunter Maura Delperos italienischer Oscar-Beitrag ZinnoberHalfdan Ullmann Tondels norwegischer Oscar-Beitrag Armand sowie Andrea Arnolds Vogel und Coralie Fargeats Die Substanz.
Nach den neuen Regeln, die letzten Sommer bekannt gegeben wurden, sind in diesem Jahr zum ersten Mal Filme, die für den besten europäischen Dokumentarfilm und den besten animierten Spielfilm nominiert sind, auch in der Kategorie „Bester europäischer Film“ zugelassen.
Dies hat zu einer erweiterten Nominierungsliste für den besten europäischen Film in diesem Jahr geführt Tschüss Tiberias von Lina Soualem, Gewinnerin des Goldenen Bären der Berlinale von Mati Diop Dahomey und Johan Grimonprez Soundtrack zu einem Staatsstreich Nominierungen für die beste Dokumentation und den besten Film erhalten.
Zu den Animationsfilmen, die in beiden Kategorien im Rennen sind, gehört der lettische Gints Zilbalodis Fließen und die spanische Regisseurin Isabel Herguera Sultans Traum.
Die Preise werden von der in Berlin ansässigen Europäischen Filmakademie vergeben rund 5.000 Mitglieder Die in ganz Europa ansässigen Filmemacher gelten auch als Vorreiter dafür, dass europäische Filme in der Preisverleihungssaison in den USA voraussichtlich an Fahrt gewinnen werden.
Letztes Jahr Gewinner des besten europäischen Films Anatomie eines Sturzes erhielt fünf Oscar-Nominierungen, darunter „Bester Film“ und „Beste Hauptdarstellerin“ (Sandra Hüller), wobei Regisseurin Justine Triet und Co-Autor Arthur Harari den Preis gewannen Oscar für das beste Drehbuch.
Der diesjährige Festakt in Luzern findet zum letzten Mal im Dezember statt Termine verschieben sich bis Mitte Januar, beginnend mit der 38. Ausgabe im Jahr 2026, im Rahmen von eine Strategie zur Positionierung die Preise im Rahmen der breiteren Diskussion über die Preisverleihungssaison auf beiden Seiten des Atlantiks.
Die Auszeichnungen für die Handwerkskategorien Beste europäische Kamera, Schnitt, Produktionsdesign, Kostümdesign, Make-up und Haare, Originalmusik, Ton und visuelle Effekte werden von einer Fachjury vergeben und aus den Filmen der Kernauswahl der Akademie ausgewählt.
Die EFA gab bereits im Oktober die Nominierungen für die Kategorie „Europäischer Animationsfilm“ bekannt.
Die vollständigen Nominierungen für 2024
Bester europäischer Film
- BYE BYE TIBERIAS (BYE BYE TIBERIADE) (Frankreich, Belgien, Palästina, Katar) – Dokumentarfilm, Regie: Lina Soualem, Produktion: Jean-Marie Nizan, Guillaume Malandrin und Ossama Bawardi
- DAHOMEY (Frankreich, Senegal) – Dokumentarfilm, Regie Mati Diop, produziert von Eve Robin, Judith Lou-Lévy und Mati Diop
- EMILIA PÉREZ (Frankreich) – Spielfilm unter der Regie von Jacques Audiard, produziert von Pascal Caucheteux, Jacques Audiard, Valérie Schermann und Anthony Vaccarello
- FLOW (STRAUME) (Lettland, Frankreich, Belgien) – animierter Spielfilm, Regie Gints Zilbalodis, produziert von Matīss Kaža, Gints Zilbalodis, Ron Dyens und Gregory Zalcman
- IN LIMBO (W ZAWIESZENIEU) (Polen) – Dokumentarfilm, Regie: Alina Maksimenko, Produktion: Filip Marczewski
- LIVING LARGE (ŽIVOT K SEŽRÁNÍ) (Tschechische Republik, Frankreich, Slowakei) – animierter Spielfilm, Regie: Kristina Dufková, Produktion: Matej Chlupacek, Agata Novinski & Marc Faye
- NO OTHER LAND (Palästina, Norwegen) – Dokumentarfilm, Regie Yuval Abraham, Rachel Szor, Basel Adra und Hamdan Ballal, produziert von Fabien Greenberg, Bård Kjøge Rønning, Yuval Abraham, Basel Adra, Rachel Szor und Hamdan Ballal
- SAVAGES (SAUVAGES) (Schweiz, Frankreich, Belgien) – animierter Spielfilm, Regie: Claude Barras, produziert von Nicolas Burlet, Laurence Petit, Barbara Letellier, Carole Scotta, Vincent Tavier, Hugo Deghilage, Annemie Degryse und Olivier Glassey
- SOUNDTRACK TO A COUP D'ETAT (Frankreich, Belgien, Niederlande) – Dokumentarfilm, Regie: Johan Grimonprez, produziert von Daan Milius & Rémi Grellety
- SULTANAS TRAUM (EL SUEÑO DE LA SULTANA) (Spanien, Deutschland, Indien) – animierter Spielfilm, Regie Isabel Herguera, produziert von Chelo Loureiro, Diego Herguera, Fabian Driehorst, Mariano Baratech und Iván Miñambres
- THE ROOM NEXT DOOR (Spanien) – Spielfilm, Regie: Pedro Almodóvar, produziert von Agustín Almodóvar & Esther García
- THE SEED OF THE SACRED FIG (DANAYE ANJIR-E MOABAD) (Deutschland, Frankreich) – Spielfilm, Regie Mohammad Rasoulof, produziert von Mohammad Rasoulof, Amin Sadraei, Jean-Christophe Simon, Mani Tilgner und Rozita Hendijanian
- THE SUBSTANCE (Großbritannien, USA, Frankreich) – Spielfilm, Regie: Coralie Fargeat, produziert von Coralie Fargeat, Tim Bevan und Eric Fellner
- THEY SHOT THE PIANO PLAYER (Spanien, Frankreich, Niederlande, Portugal, Peru) – animierter Spielfilm, Regie: Fernando Trueba, Javier Mariscal, produziert von Cristina Huete, Serge Lalou, Sophie Cabon, Bruno Felix, Janneke van de Kerkhoff, Femke Wolting & Humberto Santana
- VERMIGLIO (Italien, Frankreich, Belgien) – Spielfilm, Regie Maura Delpero, produziert von Francesca Andreoli, Leonardo Guerra Seràgnoli, Santiago Fondevila Sancet und Maura Delpero
Bester europäischer Dokumentarfilm
- BYE BYE TIBERIAS (BYE BYE TIBERIADE) (Frankreich, Belgien, Palästina, Katar), Regie: Lina Soualem, Produktion: Jean-Marie Nizan, Guillaume Malandrin und Ossama Bawardi
- DAHOMEY (Frankreich, Senegal), Regie: Mati Diop, Produktion: Eve Robin, Judith Lou-Lévy & Mati Diop
- IN LIMBO (W ZAWIESZENIEU) (Polen), Regie: Alina Maksimenko, Produktion: Filip Marczewski
- KEIN ANDERES LAND (Palästina, Norwegen), Regie: Yuval Abraham, Rachel Szor, Basel Adra & Hamdan Ballal, produziert von Fabien Greenberg, Bård Kjøge Rønning, Yuval Abraham, Basel Adra, Rachel Szor & Hamdan Ballal
- SOUNDTRACK ZU EINEM COUP D'ETAT (Frankreich, Belgien, Niederlande), Regie: Johan Grimonprez, produziert von Daan Milius & Rémi Grellety
Europäischer Direktor
- Andrea Arnold für BIRD
- Jacques Audiard für EMILIA PÉREZ
- Pedro Almodóvar für THE ROOM NEXT DOOR
- Mohammad Rasoulof für THE SEED OF THE SACRED FIG
- Maura Delpero für VERMIGLIO
Beste Schauspielerin
- Renate Reinsve in ARMAND
- Karla Sofía Gascón in EMILIA PÉREZ
- Trine Dyrholm in DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL
- Vic Carmen Sonne in DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL
- Tilda Swinton im ZIMMER NEBENAN
Bester Schauspieler
- Franz Rogowski in VOGEL
- Ralph Fiennes im KOKLAVE
- Lars Eidinger in DYING
- Daniel Craig in QUEER
- Abou Sangare in SOULEYMANES GESCHICHTE
Bestes Drehbuch
- Jacques Audiard für EMILIA PÉREZ
- Magnus von Horn & Line Langebek für DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL
- Pedro Almodóvar für THE ROOM NEXT DOOR
- Mohammad Rasoulof für THE SEED OF THE SACRED FIG
- Coralie Fargeat für THE SUBSTANCE
Europäische Entdeckung – Prix FIPRESCI
- ARMAND (Norwegen, Niederlande, Deutschland, Schweden), Regie: Halfdan Ullmann Tøndel, Produktion: Andrea Berentsen Ottmar
- HOARD (UK), Regie: Luna Carmoon, Produktion: Loran Dunn, Helen Simmons und Andrew Starke
- KNEECAP (Irland, Vereinigtes Königreich), Regie: Rich Peppiatt, Produktion: Patrick O'Neill, Trevor Birney und Jack Tarling
- SANTOSH (Großbritannien, Frankreich, Deutschland), Regie: Sandhya Suri, produziert von Mike Goodridge, James Bowsher, Roman Paul, Gerhard Meixner, Carole Scotta und Eliott Khayat
- DAS NEUE JAHR, DAS NIE KAM (ANUL NOU CARE NA FOST) (Rumänien, Serbien), Regie und Produktion: Bogdan Mureșanu
- TOXIC (AKIPLĖŠA) (Litauen) unter der Regie von Saulė Bliuvaitė, produziert von Giedre Burokaite
Europäischer Preis für junges Publikum
- LARS IS LOL (Norwegen, Dänemark), Regie: Eirik Sæter Stordahl, Produktion: Caroline Hitland & Matilda Appelin
- THE REMARKABLE LIFE OF IBELIN (Norwegen), Regie: Benjamin Ree, Produktion: Ingvil Giske
- WINNERS (Deutschland), Regie: Soleen Yusef, Produktion: Sonja Schmitt, Marc Schmidheiny & Christoph Daniel
Zuvor bekannt gegebene Nominierungen
Bester europäischer Animationsfilm (angekündigt am 9. Oktober)
- FLOW unter der Regie von Gints Zilbalodis (Lettland, Frankreich, Belgien)
- LIVING LARGE unter der Regie von Kristina Dufková (Tschechische Republik, Frankreich, Slowakei)
- SAVAGES unter der Regie von Claude Barras (Schweiz, Frankreich, Belgien)
- SULTANAS TRAUM unter der Regie von Isabel Herguera (Spanien, Deutschland, Indien)
- THEY SHOT THE PIANO PLAYER unter der Regie von Fernando Trueba und Javier Mariscal (Spanien, Frankreich, Niederlande, Portugal, Peru)
Bester europäischer Kurzfilm (angekündigt am 16. Oktober)
- 2720 gefahren von Basil da Cunha (Portugal, Schweiz)
- CLAMOR unter der Regie von Salomé Da Souza (Frankreich)
- THE EXPLODING GIRL unter der Regie von Caroline Poggi und Jonathan Vinel (Frankreich)
- DER MANN, DER NICHT SCHWEIGEN KÖNNTE, Regie: Nebojša Slijepčević (Kroatien, Frankreich, Bulgarien, Slowenien)
- WANDER TO WONDER unter der Regie von Nina Gantz (Niederlande, Frankreich, Belgien, Vereinigtes Königreich)