Der Kapitalmarkt erlebte eine starke Rallye, als die politischen Spannungen nachließen, nachdem Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) am Mittwoch beschlossen hatte, seinen Protest in Islamabad abzusagen.
Der Referenzindex KSE-100 der Pakistan Stock Exchange (PSX) stieg um 3.740,84 Punkte oder 3,96 % und erreichte im Intraday-Handel 98.315,19 Punkte, ein Anstieg gegenüber dem vorherigen Schlusskurs von 94.574,16 Punkten.
Die Kundgebung erfolgte als Reaktion auf die Ankündigung der PTI, ihren „Tod oder Sterben“-Protest, der die Bundeshauptstadt seit dem 24. November lahmgelegt hatte, vorübergehend abzusagen.
Die Suspendierung erfolgte im Anschluss an ein hartes Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden, bei dem die Demonstranten aus der Roten Zone von Islamabad vertrieben wurden.
In einer Pressemitteilung ihrer zentralen Medienzelle erklärte PTI: „Angesichts der Brutalität der Regierung und der Pläne, die Bundeshauptstadt in einen „Schlachthof“ für unbewaffnete Bürger zu verwandeln, kündigen wir die vorübergehende Aussetzung unseres friedlichen Protests an.“
Die Partei fügte hinzu, dass künftige Maßnahmen nach Rücksprache mit Imran Khan bekannt gegeben würden.
Das Abklingen der politischen Unruhen löste eine Erholungsrallye aus, da die Anleger, die zuvor eine anhaltende Instabilität befürchtet hatten, wieder Vertrauen gewannen und wieder in den Markt einstiegen.
Muhammad Saad Ali, Forschungsdirektor bei Intermarket Securities, führte die Marktleistung auf eine verbesserte Anlegerstimmung zurück: „Der Markt erlebt heute eine Erholungsrallye, nachdem bekannt wurde, dass die PTI-Proteste möglicherweise von der Regierung niedergeschlagen wurden. Der Markt hat nachgelassen.“ Die großen Verluste von gestern fast vollständig.“
„Auch die Banken unterstützen die Rallye“, fügte er hinzu. „Die gestrige Abschaffung der MDR für die Einlagen bestimmter Nicht-Einzelpersonen ist ein großer Vorteil für die großen konventionellen Banken – sie dürfte ihre Erträge und Auszahlungen im Jahr 2025 angesichts sinkender Zinssätze stützen.“
Der Bankensektor erwies sich als Haupttreiber der Rallye und profitierte von der Abschaffung der Mindestgewinnquote (MPR) durch die State Bank of Pakistan (SBP) für Einlagen von Finanzinstituten, Unternehmen des öffentlichen Sektors und Aktiengesellschaften.
Diese am Dienstag bekannt gegebene Entscheidung stärkte die konventionellen Banken, indem sie die Belastung durch obligatorische Einlagenreserven verringerte und die Rentabilität verbesserte.
Zuvor waren Geschäftsbanken verpflichtet, auf alle Spareinlagen einen Mindestgewinnsatz zu zahlen, der an den SBP-Reposatz gekoppelt war. Die Abschaffung dieser Anforderung stellt einen Wandel in der Bankenpolitik dar, der darauf abzielt, Großeinlegern Erleichterungen zu bieten und faire Bankpraktiken zu fördern.
Analysten gehen davon aus, dass die Abschaffung des MPR die Erträge und Ausschüttungen der Großbanken im Jahr 2025 steigern wird, insbesondere wenn die Zinsen sinken.
Darüber hinaus hat die Aufhebung der willkürlich erhobenen Gebühren für Großkonten mit Einlagen von mehr als 1 Milliarde Rupien den Einlegern weitere Erleichterungen gebracht.
Die Entscheidung der SBP steht im Einklang mit ihren Bemühungen, die Transparenz zu fördern und die Interessen sowohl der Banken als auch der Einleger zu schützen.
Durch die Lockerung dieser Anforderungen möchte die Zentralbank ein ausgewogeneres und wettbewerbsfähigeres Bankenumfeld schaffen.
Dies ist eine sich entwickelnde Geschichte und wird mit weiteren Details aktualisiert.