Das Hubble-Weltraumteleskop, ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen einzigartigen Blick auf die Spiralgalaxie UGC 10043 ermöglicht, die sich etwa 150 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlangen befindet. Im Gegensatz zur typischen Draufsicht auf Galaxien zeigt dieses Bild UGC 10043 aus der Seitenansicht, wodurch seine dünne Scheibe als scharf definierte Linie durch den Raum erscheint. Markante Staubstreifen bedecken einen Großteil dieser Scheibe, aber durch die dunklen Wolken leuchten auch Regionen mit aktiver Sternentstehung und geben den Blick auf die leuchtende Struktur der Galaxie frei.
Markante Form und ungewöhnliche Wölbungsstruktur
Das auf der offiziellen Website der NASA veröffentlichte Bild, Highlights eine fast eiförmige „Ausbuchtung“ im Zentrum von UGC 10043, die sich deutlich über und unter die galaktische Scheibe erhebt. Ausbuchtungen kommen häufig vor Spiralgalaxienenthält Sterne, die das galaktische Zentrum umkreisen, aber die Ausbuchtung in UGC 10043 erscheint im Vergleich zu seiner Scheibe ungewöhnlich groß.
Diese Struktur könnte durch die Interaktion der Galaxie mit einer nahegelegenen Zwerggalaxie entstanden sein, die ihre Form verändert und zu ihrem gekrümmten Aussehen an beiden Enden beigetragen haben könnte. Solche verzerrten Formen sind selten und verleihen dieser galaktischen Struktur eine einzigartige Qualität.
Langjährige Hubble-Beobachtungen verbessern die Detailgenauigkeit
Das zusammengesetzte Bild von UGC 10043, das aus mehreren Aufnahmen aus den Jahren 2000 und 2023 zusammengestellt wurde, unterstreicht die Langlebigkeit und den anhaltenden Nutzen der Hubble-Daten. Das Bild erfasst Licht in mehreren Wellenlängen und ermöglicht einen detaillierten Blick auf die Zusammensetzung der Galaxie, wobei jede Wellenlänge Informationen über verschiedene Merkmale der Galaxie hinzufügt.
Die langfristige Datenspeicherung von Hubble hat es Astronomen ermöglicht, klarere und aussagekräftigere Bilder zu erstellen und so die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus früheren Beobachtungen zu erweitern.