Neu-Delhi: Infosys-Mitbegründer NR Narayana Murthy hat mit seiner festen Haltung zur 70-Stunden-Woche erneut für Gesprächsstoff gesorgt. Murthy verteidigte seine Ansichten kompromisslos und betonte seine Überzeugung, dass harte Arbeit der Schlüssel zum Fortschritt sei, und lehnte die Idee der Work-Life-Balance ab. Er äußerte auch seine Enttäuschung darüber, dass Indien 1986 die Wochenarbeitszeit von sechs auf fünf Tage verkürzte.
Auf dem CNBC-TV18 Global Leadership Summit erklärte NR Narayana Murthy: „Ich glaube nicht an die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.“ Er argumentierte, dass nationaler Fortschritt Hingabe und harte Arbeit erfordere, und verwies auf die angebliche 100-Stunden-Woche von Premierminister Narendra Modi Beispiel: „Wenn PM Modi so hart arbeitet, sollten wir diesem Engagement nachkommen“, sagte er und betonte, dass Indiens Weg zum Wachstum Opfer und keine Entspannung erfordert.
Auf dem CNBC-TV18 Global Leadership Summit bekräftigte NR Narayana Murthy seinen Glauben an den Wert harter Arbeit und erklärte: „In Indien gibt es keine Alternative zu harter Arbeit.“ Man muss sehr hart arbeiten, auch wenn man schlau ist. Ich bin stolz darauf, mein ganzes Leben lang hart gearbeitet zu haben. Es tut mir also leid, dass ich meine Meinung nicht geändert habe. Ich werde diese Meinung mit ins Grab nehmen.“
Als er über seine Karriere nachdachte, erzählte Murthy, wie er 14-Stunden-Tage an sechseinhalb Tagen in der Woche verbrachte, oft um 6:30 Uhr begann und das Büro gegen 20:40 Uhr verließ. Er zeigte sich stolz auf dieses Engagement und betonte, dass harte Arbeit in der indischen Kultur tief verwurzelt sei und eine Verantwortung gegenüber denen darstelle, die von subventionierter Bildung profitiert hätten.
Murthys frühere Äußerungen, dass Inder für eine kontinuierliche Weiterentwicklung 70 Stunden pro Woche arbeiten sollten, lösten eine Debatte in den sozialen Medien aus. Es äußerte Bedenken hinsichtlich der Work-Life-Balance und der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter in großen Unternehmen.